dem Können der
Schreinermeister; der
Kupferschmied, der Uhr
macher, Wachszieher
und Lebküchner, der
Färber, Haubenmacher
und Riemer sowie der
Zinngießer haben uns
beachtenswerte An
denken hinterlassen und
insbesondere der Letztere
gemahnt mit den viel
fältigen Erzeugnissen
seiner Werkstätte an
seine einstmalige Be
deutung und Unentbehr
lichkeit.
Das urkundlich älteste
Gewerbe, das uns seine
Muster-tücher für Knutfarbeudruck.
bruar 1616 aufgerichtet worden. Mit demselben
kam auch das Jnnungssiegel an das Stadt
museum. Der Altmeister der Färber war zur
selben Zeit (seit 1594) Thomas G r a n st o r f e r,
Geschichte auf Perga
mentblättern erzählt, ist
das der Schwarz
färber. Die Jnnungs-
ladebeherbergtdassorg-
fältig geschriebene Pro
tokoll, benannt „Färber
Register, darinnen zu
finden alle jungen
Meister der Stadt und
auf dem Lande aufge
nommen, auch alle auf
gedingte Lehrbub und
ledige Gesell und Lehr
knecht ordentlich zu
finden sind." „Das
Färberprotokoll," das
sich im Stadtmuseum
befindet, ist am 14. Fe-
Gasthause. Ueber den religiösen Sinn des Volkes
schreibt von Preen mit klarer Erkenntnis des
Tatsächlichen, und ebenso über die Politik, für
die die Leute aber wenig Verständnis haben.
Die isolierte Lage des Landes und die nicht
häufige Blutmichung der Bewohner hat viel zur
Erhaltung des alten Charakters beigetragen. —
Diese kurzen Auszüge aus der kaum zu über
bietenden, bilderreichen Abhandlung lassen wohl
erkennen, daß der, der die Feder führte, nicht
nur ein hervorragender Kenner, sondern auch
ein gutgesinnter Freund des Jnnviertlervolkes
ist. — Die von seiner Meisterhand entstandenen
Typen, die das Werk zieren, sprechen eine ebenso
beredte Sprache.
dem die beiden Häuser am Stein Nr. 92 und 93
zu eigen waren. Außerdem waren um jene Zeit
noch Färber: der Färber am Brückl im Aichbüchl
mit Namen Christian Fo.rmholz, 1618. Auf
diesem Hause ist das Gewerbe erloschen mit Josef
Zöttl 1852. Der dritte Färbermeister selbiger
Zeit mar Christof Winterberger im Aich
büchl. Das Haus, das er wegen großer Bau
fälligkeit um 40 Gulden kaufte, ist nach und
nach die bedeutendste Färberei geworden. Selbe
steht heute noch im Betriebe.
In der Zeit von 1790 bis 1876 folgten
vier Besitzer gleichen Namens Anton König,
der Sohn immer auf den Vater. Unter ihnen
ist das stattliche Färberhaus entstanden, das wir
im Bilde vorführen. Wie sehr die genannten
Besitzer ihr Handwerk ehrten, geht daraus hervor,
daß einer derselben in der Fensterumrahmung
das Jnnungszeichen in erhabener Arbeit an
bringen ließ. Wir zeigen es auf dem 2. Bilde.