Volltext: Der Sammler 2. Jahrg 1906 (1906)

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Schärdinger Zinn. 
Lamprechts Karte zum politischen Bezirk 
Schärding. 
Die französischen Einfälle in den Jahren 
1799, 1805, 1809. Erzählnng aus der Haus 
chronik der Pfarre Brnnnental. (5 Fortsetzungen.) 
Geschichte zur Wiedererbauung unserer 
Stadtpfarrkirche. (7 Fortsetzungen.) 
Ferners wurden veröffentlicht: 
Der Bericht über das erste Zusammentreten 
der gründenden Mitglieder 
Zuschriften der Stadtgemeinde an die 
Gesellschaft. 
Dank der Gesellschaft hiefür. 
Das Verzeichnis der gründenden Mitglieder. 
Beitrittseinladung und das Ergebnis derselben. 
Erhebungsergebnisse. 
Nachruf an den General-Konservator Hofrat 
Dr. Riegl. 
Mitteilungen über Veranlassungen und 
Durchführungen. 
Die Berichte über die im abgelaufenen 
Jahre abgehaltenen Sitzungen des Arbeits-Aus 
schusses. 
Die Zusttnimungserklärungeu der außer der 
Heimat vomizilierenden Schärdinger. 
Der wesentlichste Teil der Korrespondenz des 
Arbeitsausschusses 
und endlich die genaue Beschreibung der 
Zuwendungen von Nr. 1 - 69. 
Bei sachgemäßer Beurteilung der vorliegen 
den zwölf Blätter muß folgendes gesagt werden: 
Zu viel des Allgemeinen, zu wenig des Speziellen. 
Ein weiteres Gebrechen ist die Rückständig 
keit des beschreibenden Teiles der Zuwendungen. 
Der „Sammler" ist erst bei Nr. 69 angelangt, 
während tatsächlich bereits über 1000 Gegenstände 
vorhanden und auch beschrieben sind. 
Ebenso erscheint es unzweckmäßig, daß der 
erzählende Teil zu weit ausgreift, sodaß im ver 
flossenen Jahr nur zwei Themas Platz finden 
konnten, das eine in 5, das andere in 7 Fort 
setzungen. Ein Mangel ist es auch, daß mit bild 
lichen Darstellungen ganz zurückgehalten werden 
mußte, da es doch nicht angeht, bekannte Bilder 
aus dem Führer von Schärding wieder aufmar 
schieren zu lassen und die Anschaffung neuer 
Cliches, die ja nur Sammlungsgegenstäude be 
treffen können, für den Gesellschaftssäckel dermalen 
eine unverdauliche Kost ist. 
Die bestehende Absicht, durch den „Samm 
ler" Lamprechts hervorragendes Werk, die Ge 
schichte Schärdings zu verallgemeinern, konnte 
unter den gegebenen Verhältnissen gleichfalls nicht 
begonnen werden. 
Das Ergebnis dieser Erwägungen ist leicht 
erkannt, es fehlt am Platze, und solange die Ge 
sellschaftskasse nicht in der Lage ist, dem Bedürfnis 
des „Sammlers" in entsprechender Weise unter die 
Arme zu greifen, daß derselbe entweder monatlich 
zweimal oder in einem größerem Formate erscheinen 
kann, muß durch entsprechende Aenderung in dem 
gesteckten Rahmen das Auslangen in zweckent 
sprechender Werse gefunden werden. 
Der Arbeitsausschuß denkt sich diesbezüglich 
folgende Aenderung: 
Um dem beschreibenden Teil der Zuwen 
dungen mehr Rechnung tragen zu können, sollen 
eine detailierte Darstellung nur jene Gegenstände 
erfahren, die auf Schärding Bezug haben. Dabei 
wird es nicht notwendig sein, andere Gegenstände, 
die allgemeines Interesse beanspruchen können in 
der Beurteilung ihres Wertes zu vernachlässigen. 
Um überhaupt in dieser Richtung vorwärts 
zu kommen, wird es sich empfehlen, jede zweite 
oder dritte Nummer ausschließlich nur der Be 
schreibung der eingelangten Gegenstände M widmen. 
Abhandlungen lokalhistorischen Inhaltes nach 
Art der Aufsätze „Schärdinger Zinn" oder „Die 
ältesten Gewerbebetriebe der Stadt" sollen eine 
ausgesprochene Berücksichtigung finden 
Die Erzählungen sollen sich nicht mehr auf 
allzu viel Fortsetzungen erstrecken. 
Die Berichte über die Arbeits-Ausschuß 
sitzungen, die wichtigsten Zuschriften und die be 
langreichste Korrespondenz müssen ihren Platz be 
halten Auch Berichte über das Fortschreiten der 
Arbeiten, über die Ausgestaltung der städt. Samm 
lung werden ihren sicheren Platz zu beanspruchen 
haben 
In diesem Sinne und unter den erwähnten 
zweckentsprechenden Aenderungen wird der Arbeits- 
Ausschuß beflissen sein, den „Sammler" in seinem 
zweiten Bestandesjahre erscheinen zu lassen und 
wenn sich die Möglichkeit ergeben sollte, ab und 
zu eine bildliche Beigabe machen zu können, so 
entspräche dies wohl sehr dem Wunsche des Ar 
beitsausschusses. 
Eine Voraussetzung ist aber zu all dem 
guten Wollen unerläßlich, nämlich die, daß Herr 
Vees der Gesellschaft auch im kommenden Jahre 
so freundlich entgegen kommt. 
Die Gesellschaft weiß, daß sie Herrn Vees 
sehr zum Danke verpflichtet ist, sowohl des 
Sammlers halber, als auch dafür, daß 
derselbe unseren Bestrebungen das „Schärdinger 
Wochenblatt" selbst, zu jeder Zeit und mit 
voller Berücksichtigung aller Wünsche znr Ver 
fügung stellt. 
Die Gesellschaft hat für dieses Entgegen 
kommen gewiß die richtige Wertschätzung und die 
selbe kann keinen günstigeren Zeitpunkt wählen 
als die heutige Zusammenkunft, um Herrn Vees 
den allerbesten und verbindlichsten Dank zu sagen. 
Jedermann 
abonniere das „Schärdinger 
Wochenblatt." 
Herausgeber: De Mnseal-Mellschaft Schärding. — Verantwortlicher Redr'tenr: Joh. Be es. Schärding, 
Druck I. Bees, Schärding.
	        
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