Volltext: Führer durch das Stodergebiet

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den Namen erhielt. Hier bauten sie sich Häuser und hielten 
sich einige Zeit auf, bis sie wieder weiter zogen. 
Die ersten Häuser in Hinterstoder waren: Klinser, 
Popen, Salmer und Hochhaus. 
2. Stoder ein See. 
Uranfangs tvar das Thal ein einziger großer See, 
dessen ehemalige Ufer jetzt noch kenntlich sind. Die Steher 
floß über den Sattel beim Lugisen ab. Bevor jedoch die 
Welt untergeht, wird Stoder wieder ein See werden. 
3. Entstehung der Kreidenlucke. 
Vor Alters waren dem Teufel die Leute in Hinter 
stoder zu fromm, so daß eS für ihn fast gar keine Seelen zu 
holen gab. Er versuchte mit allen möglichen Mitteln die 
Leute zum Abfalle zu bringen, aber unisonst. Endlich be 
schloß er, vor Wuth schäumend, das ganze Thal sammt den 
Bewohnern zu ersäufen. Er machte sich daran, den kleinen 
Priel und den Steyersberg übereinander zit werfen, damit 
sich die Steher staue, und so Stoder ein See werde. Allein 
dies wollte ihm trotz aller Anstrengungen nicht recht gelingen. 
Er brachte nur einzelne Felsblöcke los, die noch jetzt an der 
Steher liegen. Der schwarze Schweiß floß ihm dabei wie 
Bäche vom Leibe herab, so daß der noch heute fließende 
Schwarzbach entstand. Endlich stampfte er vor Wuth in den 
Felsen, so daß man seinen Tritt, den Teufelstritt, noch 
heute sieht und schließlich fuhr er mitten durch den Berg 
in die Hö^o. Es entstand eilt gewaltiges Loch: Die 
Kreidelucke. 
4. Almsee und Kreidelucke. 
In der Nähe des Almsees befindet sich eine Höhle, die 
mit der Kreidenlucke in Verbindung stehen soll. Um die 
Wahrheit dieser Annahme zu erproben, schütteten einst die 
Knechte der Sägemühle in der Habernan Sägespäne in das 
Wasser und diese kamen richtig im Schwarzbach, der die 
Kreidelucke durchfließt, wieder zum Vorschein. Wenn man 
durch die ganze Kreidelucke durchgeht, so kommt man in der 
Grünau bei einer Haselstaude wieder heraus-
	        
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