Volltext: Mitteilungen des Oberösterreichischen Landesarchivs 22. Band (Bd. 22 / 2011)

Klaus Birngruber DIE URKUNDEN DES KLOSTERS WALDHAUSEN BIS 1332 Die Überlieferung der frühen Waldhausener Urkunden Die vorliegende Edition1 umfasst die frühen Urkunden des Stiftes Waldhau- sen von 1147 (Edition Nr. 1; OÖLA StAW U 1) bis Anfang 1332 (Edition Nr. 82; OÖLA StAW U 43), wobei gemäß dem Fondsprinzip nur die im OÖLA Linz im Bestand „Stiftsarchiv Waldhausen“ aufbewahrten Original- urkunden und Kopialbücher A2 (Kop. A) und B (Kop. B)3 herangezogen wurden. Eine Waldhausener Urkunde, die sich im StA Klosterneuburg mit gut erhaltenen frühen Siegeln des Propstes und des Konvents befindet, wur- de ediert, da sie noch nie gedruckt wurde. Das Verhältnis von originaler zu kopialer Überlieferung beträgt für die 82 Urkunden der Edition 44 (53,7 %) zu 38 (46,3 %) Stück. Gerade für die frü- hen Urkunden gilt also, dass sehr viele Originale heute nicht mehr erhalten sind, weshalb den beiden erhaltenen Kopialbüchern sowie Vidimierungs- und Transumierungsurkunden besondere Bedeutung zukommt. Nach Aus- stellern verteilen sich die Urkunden folgendermaßen: Aussteller Or. kop. Papst 3 1 2 Bischof v. Passau 16 11 5 Klöster/Geistliche 16 8 8 Kaiser/König 7 3 4 Herzog 8 3 5 Adel 30 18 12 Städt. Rat 2 – 2 82 44 38 1 Diese Arbeit verdankt ihre Entstehung der Beschäftigung des Autors mit dem mittelalter- lichen Adel des Unteren Mühlviertels im Rahmen des FWF-Projektes P20416-G08 „Adel, Burg und Herrschaft im Unteren Mühlviertel (11.-14. Jahrhundert) am Institut für Österreichi- sche Geschichtsforschung in Wien. Für zahlreiche Hinweise sei an dieser Stelle Herrn Dr. Herwig Weigl besonderer Dank ausgesprochen. 2 OÖLA Hs. 2 (spätes 14. Jahrhundert mit Nachträgen bis 1477). Vgl. die Beschreibung bei Birngruber, Archivgeschichte 205 f. 3 OÖLA Hs. 4 (Anlage kurz vor 1500). Vgl. Birngruber, Archivgeschichte 208 f.
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