Volltext: Der Naturselbstdruck in seiner Anwendung auf die Gefäßpflanzen des österreichischen Kaiserstaates mit besonderer Berücksichtigung der Nervation in den Flächenorganen der Pflanzen ; mit 500 Folio-Tafeln [Textbd.] ([Textbd.])

LXI 
z) Typus von Dianthus alpinus (t. 1406). 
Mit'drei spitzlàufigen, etwas hervortretenden, am Ende gabeltheiligen Nerven in der Mitte 
und zahlreichen viel feinern, faüchrig-strahligen, unter cinander netzartig anastomosirenden 
Nerven, welche dem Rande zulaufen. Denselben Typus zeigt Dianthus glacialis und. serotinus. 
Minder deutlich entwickelt ist er an Sifene nutans, Melandrium. sylvestre und. Véscarta vulgaris. 
k) Typus von Rosa canına (t. XXX, f. 55). 
Mehrere oder zahlreiche Nerven, unter welchen der mittlere etwas hervortritt, verästeln 
s ch, indem sie nach aussen zu strahlen und ein besonders entwickeltes, vielreihiges Netz aus 
dneliehen Maschen bilden. Hieher rechnen wir noch die Nervation von Itosa, alpina, Potentilla 
reptans (t. XXX, f. 21), P. aurea und: Geum montanum. Dieser Typus reiht sich auch schon an 
Jen netzläufigen Typus von Prunus Padus. 
C. Netzlàulige Nervationstypen. 
Die netzlüufige Nervationsform der Dlüthenblütter ist durch einen deutlich hervortretenden 
Primürnerv mit mehr oder minder zahlreichen, geschlüngelten, meistein zierliches Netz bildenden 
Secundürnerven charakterisirt. Wir unterscheiden hier folgende Typen: . . 
o) Typus von Campanula Scheuchzeré (t. NXIN, f. 28, 39). 
Ein sehr starker, gerader Primürnerv, begleitet von zwei feinen, spitzlàufigen Seitennerven. 
Das übrige Nervennetz ist sehr zart. — Dieser Typus findet sich noch bei Campanula barbata, 
7. bononéensis (t. XXIX, f. 36, 31), C. pusilla; ferner be1 Datura Stramonium, ANicotiana rustica, 
Scopolina atropoides und am Koelche von Melttis Melissophyllum (t. XXIX, f. 8, 9). 
b) Typus von Zhododendron Chamaecrstus (t. 370). 
Ein schr starker, gerader Primärnerv mit zahlreichen, feinen, ein lockeres gleiehfórmuges 
Netz bildenden Secundärnerven. Hicher gehören noch JPAusalis Alkekengé, Solanıum niqrum, 
"bwurnum Opulus, Daphne Mezerewn. 
ce) Typus von Melittis Melissophyllum (t. NNN, f. 1, 2). 
Ein deutlicher, zuletzt geschlingelter und sich auflösender Primärnerv, mit mehreren 
yeschlängelten und wiederholt dichotomischen , in den Rand verlaufenden Secundärnerven. 
Dieser Typus kommt auch an Dracocephalum austriacum vor. 
d) Typus von Prunus Padus (t. 186). 
Ein zuletzt sich auflósender Primürnerv mit mehreren geschlàngelten und. dichotomischen, 
2n Netz bildenden Seeundürnerven. Analog sind die Nervationen bei Zraquría elatior. (t. XXX, 
L. 26). Crataequs Oxuyacantha und Eronymus verrucosus. | 
e) Typus von Denatarza glandulosa (t. 119). 
Ein zuletzt sich sehr verfeinernder Primürnerv mit mehreren bogig gekriimmten, fast spitz- 
&ufieen Secundürnerven, welche nach aussen. Aste absenden. Zu diesem Typus gehören noch 
Barbarea vulgaris, Dentaria emmeaphulla, Lunaria rediviva, Peltaria alltacea wid Biscutella 
laeviqata. 
JJ Typ us von Jvola hérta (t. 134). 
Ein feiner Primürnerv begleitet von zweifastspitzlàufigen Seitennerven. Aste dieser Nerven 
inter einander anastomosirend, gegen die Peripherie zu strahlend. Derselbe Typus wird an 
Viola elatior, pratensis und b2flora beobachtet. 
Chysiotypia plant. austr. I.
	        
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