Volltext: Der Naturselbstdruck in seiner Anwendung auf die Gefäßpflanzen des österreichischen Kaiserstaates mit besonderer Berücksichtigung der Nervation in den Flächenorganen der Pflanzen ; mit 500 Folio-Tafeln [Textbd.] ([Textbd.])

;paltig, nach geradlinigem Verlaufe in deu Spitzen der Lappen endigen und durch stark ver- 
istelte, netz- oder schlinglàufige Seeundürnerven. Die Tertiàrnerven sind fast làngsláufig. 
Von den abgedruckten Pflanzenarten haben wir noch die Blattformen des Helleborus viridis 
t. 405) als hieher gehórig zu erwähnen. 
6. Typus von Anemone alpina (t. NVILL f. 9). 
Dieser ausgezeichnete Typus kann als zusammengesetzt-strahllàufig bezeichnet werden. Die 
con. den drei Basalnerven abgehenden Seeundürnerven sind einfach oder an der Spitze üstig, 
"andlüufig, und stellen den Mittelnerv oder die Spindel der seitlichen Abschnitte zweiter Ordnung 
lar. Die Netznerven fehlen oder sind wenig entwickelt, fast Jängsläufig und senden häufig Äste 
n die Einschnitte zwischen je zwei Lappen oder Zähne der Zipfel. Die Netzmaschen sind 
länglich. Der angegebene Nervations-Typus findet sich an den Blättern einiger weniger Anemone- 
Arten. 
7. Typus von HWeracleum Sphondyltwm (t. XVIII, f. 6; t. 2919). 
Dieser Typus ist ebenfalls als zusammengesetzt-strahllàufig zu betrachten. Dasalnerven 
ind drei vorhanden. Der dem mittleren Dasalnerv entsprechende endstündige Abschnitt zählt 
für sich wieder 3—B5 Basalnerven. Die Secundärnerven der Abschnitte sind gerade, randläufig, 
und entsenden zahlreiche, randläufige, die Zähne des Randes versorgende Tertiärnerven. Die 
Netznerven sind rechtläufig. Die Maschen des reich entwickelten Blattnetzes zeigen eine rund- 
liche Form. 
Hieher bringen wir die dreizáhlig, fiederschnittigen Blätter einiger Umbelliferen mit strahl- 
làufig angeordneten Nerven der Fiederabschnitte, als: ZTeracleum. Sphondulium und Imperatoria 
DOstruthium (t. 31). 
8. Typus von Thalictrum aquilegifolium (t. XVIII, f. 3;t. 388). 
Die strahllüufige Nervation ist in dem vorliegenden Falle mehrfach zusammengesetzt 
md unterscheidet sich noch überdiess von allen übrigen Typen dieser Art durch die sehling- 
üufigen Secundürnerven der blüttchenarügen Abschnitte. 
Wir finden diesen Typus ausser an oben genannter Art noch bei Thalictrum flavum (t. 389), 
Adoxa. Moschatellina. (t. 383) und einigen wenigen anderen. 
9. Typus von Corydalis pumzla (t. XVIII, f. 10). 
Dieser nur auf einige Arten des Geschlechtes Corydalis beschrünkte Typus ist wle die vor- 
hergehenden zusammengesetzt-strahlláufig, unterscheidet sich aber von allen übrigen wesentlich 
Jurch die fácherfórmig-strahlige Nervation der Abschnitte. Die Secundärnerven sind nämlich 
:ehr fein, genühert, dichotomisch-üstig und verlaufen f ücherfórmig von der Basis der Abschnitte 
zogen die Peripherie zu. Die spürlichen tertiàren Nerven sind sehr fein und entspringen unter 
schr spitzen Winkeln, wodurch sie einen ähnlichen Verlauf zeigen, 
10. Typus von Ztanunculus divaricatus (t. XVII f. 8; t. 391). 
Dieser diehotomisch strahllàufige 'Tvpus charakterisirt sich durch die gewebláufige Nerva- 
jon der Fiederzipfel. Er findet sich an den Blüttern einiger Wasser-Ranunkeln, vorzüglich bei 
der oben bezeichneten Art. 
B. Netz -Strahllàufer. 
1. Typus von Asarum europaeum (t. XIX, f. 8; t. 223). 
Basalnerven sind in der Zahl 3—5 vorhanden. Sie treten stark hervor und ihre letzten 
Verästelungen endigen nicht verdickt im Rande. Der mittlere Basalnerv ist nicht oder nur
	        
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