Volltext: Der Naturselbstdruck in seiner Anwendung auf die Gefäßpflanzen des österreichischen Kaiserstaates mit besonderer Berücksichtigung der Nervation in den Flächenorganen der Pflanzen ; mit 500 Folio-Tafeln [Textbd.] ([Textbd.])

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4. Typus von DParnasséa palustrıs (t. XVI, f. 10). 
- Dieser Nervations-Typus zeichnet sich durch die an der Dasis unter sehr stumpfen Winkeln 
Jivergirenden &ussern erundstàndigen Nerven, welche zugleich mehrere-hervortretende bogigoe 
Aussennerven entsenden, aus.. Der Mediannerv tritt etwas seháürfer hervor als die seitlichen 
Basalnerven. Die Tertiürnerven sind genühert, eabelüstig oder einfach, und entspringen unter 
ziemlich spitzen Winkeln. Fast alle Basalnerven erreichen die Blattspitze. 
BR Unvollkommene Spitzláufer. —— 
]. Typus von Erigeron alpénaus (t. XVI, f. 9; t. 248, £. 1-—5). 
Die untern Seeundürnerven entspringen unter Winkeln von 3—10" und. gehen. nicht in 
jsaumláufige Nerven oder Schlingenbildungen über. 0 
Die sehr spitzen Ursprungswinkeln der untern. Seeundürnerven unterscheiden die hieher 
xehürigen stets spatelfórmigen oder verkehrt eilànglichen Blattformen leicht von denen des nach- 
Folgenden Typus. Ausser der genannten Art haben wir hier Erigeron uniflorus (t. 248, f. 4—6), 
Viscaria vulgaris (t. NVI, f. 6—8), Dianthus alpinus und D. glacialis, viele Gentiancen, als: 
Gentiana. bavarica, G. prostrata, G. nana, G. nivalis, Lomatogonium carinthiacum, Erythraea 
linarifolia und E. ramosissima u. a. zu erwähnen. Von den sehmalblüttrigen Formen des zweiten 
Typus der vollkommenen Spitzläufer sind die ähnlichen der vorliegenden Gruppe durch den 
Abgang von Secundärnerven längs des ganzen Verlaufes des primären leicht und sicher zu 
unterscheiden. 
9, Typus von ZJ'ar?etarza erecta (t. XVI, f. 11, 12). 
Die untern Secundärnerven entspringen, unter Winkeln von 25—30°, und gehen nicht 
in saumläufige Nerven oder solche Schlingenbildungen über. Sie zeigen meist mehr oder weniger 
hervortretende Aussennerven, welche zur Richtung des stets ziemlich starken Mediannervs 
ast querláufig sind. Diesen Typus, welcher an den mancher Laurineen-Blütter erinnert, theilen 
Aronicum Clusii (t.254) und. Lysimachia nemorum. (t. 355). 
Man könnte leicht versucht sem, diese Blattformen der bogenlüufigen Nervation einzureihen ; 
lie spitzeren Winkel der untern Nerven, welche von den übrigen auffallend entfernt stehen, 
»eben aber diesen Blüttern das Geprüge der spitzlàufigen Nervation, was um so auffallender 
erscheint. wenn man sie mit den oben erwühnten echt spitzlàáufigen Laurineen-Formen vergleicht. 
3. Typus von Agrostemma Githago (t. XVI, f. 13, 14). | 
Die untern Seeundürnerven entspringen unter Winkeln von 5—90? und gehen entweder 
in feine saumlüufige Nerven, oder in saumláufige Sehlingen über, welche dem Dlattrande entlang 
»inen gróssern Theil des Dlattes durchziehen. 2 
Diese sehr charakteristische Nervationsform kommt den Blüttern einiger Caryophylleen, 
worunter die oben angeführte Art und Di/anthus barbatus (t.448), ferner den Dlattern von Cen- 
'aurea Cyanus (t. 263) und von. Zanunculus Linqua (t. 3539) zu. 
Strahlläufige Nervationstypen. 
4. hand-Strahlláufer. 
i. Typus von Acer Pseudoplatanus (t. XVII, f. 10). 
Dei diesem sehr wohl charakterisirten Typus sind die Dasalnerven stets einfach und endigen 
aach fast geradlinigem Verlaufe in den Spitzen der Blattlappen. Die von denselben abgehenden 
Physiotypia plant. austr. I.
	        
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