Volltext: Der Naturselbstdruck in seiner Anwendung auf die Gefäßpflanzen des österreichischen Kaiserstaates mit besonderer Berücksichtigung der Nervation in den Flächenorganen der Pflanzen ; mit 500 Folio-Tafeln [Textbd.] ([Textbd.])

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Der walzliche schiefe Wurzelstock treibt !,,-—1’ hohe liegende oder aufsteigende ästige Stengel, welche 
ammt den Blattstielen abstehend behaart oder auch kahl sind. Die schr kleinen zwei- bis viermännigen Blüthen 
‚ommen in einer endständigen mehrgabeligen geknäuelten Trugdolde hervor. 
Das abeedruekte Exemplar, welehes der Varietät 3. pilosa angehört, stammt aus der Gegend von Salzburg. 
ALCIEMILLA ALPINA Lris«x 
Tab. 484. 
Dlütter handfórmig, fünf- bis neunschnittig, Abschnitte keilig stumpf, vorn gesägt. Nervation 
‚andstrahlläufig, Typus von Fragaria elatior. Basalnerven 5—9, gleich stark und fast gleich lang, 
Winkel von 20—40? unter einander einschliessend. Secundärnerven sehr fein, jederseits 5—10, 
in gleichen Abständen unter Winkeln von 15—20° entspringend, gerade, erst am Rande undeut- 
liche Schlingen bildend und Aste in die Sügezühne absendend. Tertiüres Netz sehr fein, kleim- 
naschig, minder deutlich hervortretend. 
Der Nervationstypus dieser Art reiht sich zunächst an die handfórmie-schnittigen Blätter der Potentillen 
ınd durch diese an Fragaria. 
Der walzliche schiefe Wurzelstock treibt liegende oder aufsteigende 5—8" lange ästige Stengel, welche 
;sammt den Blattstielen anliegend behaart sind. Die Blätter sind oberseits kahl, unterseits seidenhaarig-glänzend. 
Die zwei- bis viermännigen kleinen Blüthen kommen in einer endständigen mehrgabeligen lockern, oft trauben- 
'ürmigen Trugdolde hervor. 
Das abeedruekte Exemplar stamnit aus den Alpen von kürnthen. 
SPIRAEA ARUNCUS Lrisvx 
Tab. 485. Fig. l, 2. 
Blütter mehrfach-fiederschnittig; Abschnitte cifórmig oder cifórmig-lànglich, ófter herz- 
ürmig, fein zugespitzt, doppelt- oder eigesehnitten-geságt. Nervation combinirt-randláufig, nach 
lem Typus von Derula angustifolia. Primárnerv (Dlattspindel) stark, 1m End-Abschnitte allmählich 
einer, eerade. Secundürnerven der seitenstiindigen Abschnitte eben so. stark, gerade, in die 
Spitze derselben verlaufend. Secundärnerven des endständigen und Tertiärnerven der selten- 
ständigen Abschnitte feiner, aber gleich stark hervortretend, unter Winkeln von 50—60° ent- 
:pringend, gerade oder etwas bogig, meist cinfach in die Blattzühne verlaufend, bisweilen gablig 
xler nach aussen üstig. "ertiáre Nerven sehr fein, unter wenig spitzen Winkeln entspringend, 
zerstreut, cin lockeres grossmaschiges Netz darstellend, meist auf der gegen die Dasis zugewen- 
leten Seite der Sceundürnerven stürker entwickelt und bogig oder hakenfürmig, scheinbar abec- 
wochen. Quaternüres Netz äusserst zart, nicht deutlich wahrzunehmen. 
Aus der ästigen Wurzel erheben sich aufrechte 3—5' hohe ästige kahle Stengel. Die Nebenblätter fehlen. 
Die kleinen vielehig - zweihiusigen Dlüthen stehen in schmalen linealischen Ahren, welche zu einer grossen 
»vramidalen Iüspe zusammengestellt sind. Die kleinen Dalgkapseln sind kahl, überhüngend. 
Die abgedruekten Exemplare stammen aus der Flora von Wien; Fig. 1 ist ein blühender Stengel, Fig. 2 
in Fruchtexemplar. 
PRUNUS PADUS LıIısns. 
Tah_ 486. 
Blätter gestielt, ciförmig oder elliptisch, zugespitzt, fein-gesägt, kahl. Nervation voll 
-ommen selhlinolàufie. Tvpus 1. Primárnerv stark, gerade, gcgen die Spitze allmáhlig dünner.
	        
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