Volltext: Der Naturselbstdruck in seiner Anwendung auf die Gefäßpflanzen des österreichischen Kaiserstaates mit besonderer Berücksichtigung der Nervation in den Flächenorganen der Pflanzen ; mit 500 Folio-Tafeln [Textbd.] ([Textbd.])

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»ald nahezu rechtwinkelig abgehend. Schwächere Sccundärnerven jederseits 5—6, theilweise in 
lie Blatteinschnitte verlaufend und hier sich gablig theilend, wobei nur ein Ast mehr entwickelt 
st und längs dem Blattrande sich fort erstreckt. Tertiäre Nerven fein, fast querläufig, bisweilen 
Schlingen bildend, und einzelne Aste in die Blattzähne aussendend. 
Nervation der Blumenblätter strahlig-dichotomisch, fein. 
Kin Strauch oder Baum, welcher bis 20’ hoch wird und dornige Äste besitzt. Die zahlreichen regelmässigen 
Blüthen stehen in aufrechten Doldentrauben. Sie haben kahle oder zottige Blüthenstiele und 1—3 Griffel. Die 
Vrücht besteht in einem kleinen ellipsoidischen oben geschlossenen Steinapfel, dessen Fächer von allen Seiten 
'n das Fruchtfleisch eingesenkt sind. 
Dic abgedruekten Exemplare, welche der Varietüt 8. Vacecnzata N eilr. (C. monogyaa Jacq.) angehören, 
tammen aus der Flora von Wien. 
ARONIA ROTUNDIFOLLA PERS. | 
Tab. 474. Fig. 1, 2. 
Blätter oval, stumpf, gesägt, kahl, in der Jugend rückwärts weissfilzig. Nervation netzläufig, 
nach dem Typus von Sulz fragilis. Primärnerv stark, gerade, allmählich feiner. Secundärnerven 
cin, aber kräftig hervortretend, jederseits 9—10, in ziemlich gleichen Distanzen unter Winkeln 
ron 40—45° entspringend, geschlängelt, sonst yerade und erst in der Nähe des Blattrandes in 
^n. Netz sieh. auflósend. Tertiäres Netz deutlich hervortretend, fast querläufig, von einem sehr 
‚arten aber deutlichen kleinmaschigen quaternären Netze erfüllt. 
Nervation der schmalen keilig-länglichen Blumenblätter: 3—5 feine Mittelnerven, welche 
schmale Jängliche Maschen bilden und gegen den Rand zu gleich feine, meist diehotomische 
\ste entsenden. 
Kin kleiner, 3—6' hoher wehrloser Strauch, dessen zahlreiche Dlüthen vor den Blättern sich entwickeln 
mid in endstindigen Trauben hervorbrechen. Die Frucht ist ein kugliger beerenartiger Kernapfel. 
Von den abgedruekten Exemplaren ist Fig. 1 ein blühender Zweig mit noch unentwiekelten Dliüttern ; Fig.2 
insgeesen cin Zweig mit Früchten und völlig ausgebildeten Blättern. Deide stammen aus der Flora von Wien. 
SORBUS AUCUPAÄARLILA LrINSvN. 
Tab. 475. 
Dlütter unpaarig-gefiedert. Dlüttehen lànglich, geságt, spitz. Nervation der Dláüttehen netz- 
üufie, Typus 7. Primürnerv derselben stark, gerade, gegen die Spitze nur wenig verdünnt. 
Secundirnerven fein, jederscits 8—10, unter Winkeln von 140—350 abgehend, stark geschlüngelt 
md bogig, erst vor dem Dlattrande undeutliche Sehlingen bildend und Aste in die Blattzühne 
ibsendend. Tertiire Nerven fein, unter nahezu rechten Winkeln entspringend, ein Iockeres Netz 
us meist vicreckigen Maschen bildend. Quaternüres Notz minder deutlich. 
Ein bis 40' hoher Daum mit filzigen Knospen und wehrlosen Asten. Die kleinen Dlüthen stehen in reich- 
Jüthigen eonvexen Doldentrauben. Die Frucht ist cin kugliger beerenartiger Kernapfel. 
Das abgcdruckte Exemplar stammt aus Salzburg. 
ROSACEAE. 
ÜBERSICHT DER BESCIIRIEBENEN NERVATIONSFORMEN. 
‚ Nervation netzläufig, nach dem Typus von Sorbus Aucuparia. 
Hosa alpina Tiinn. 
-— Nervation combinirt-randläufig, nach dem Typus von DBerula anqustifolia. 2.
	        
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