Volltext: Der Naturselbstdruck in seiner Anwendung auf die Gefäßpflanzen des österreichischen Kaiserstaates mit besonderer Berücksichtigung der Nervation in den Flächenorganen der Pflanzen ; mit 500 Folio-Tafeln [Textbd.] ([Textbd.])

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DROSERA LONGIFOLLA HAYNE. 
Tab. 432. Fig. 6, 7. 
Diese Art. wohl ebenfalls nur eine Varietät der Drosera rotundıfolia, unterscheidet sich von dieser nur 
lurch die schmäleren lJänglich-keilförmigen, gewöhnlich von drei Basalnerven durchzogenen Blätter. Die Narben 
dnd so wie bei Drosera rotundıfolia keulenfürmig und ungetheilt. Sie bildet daher eigentlich die Übergangs: 
‘arm zwischen der genannten Art und Drosera Intermedia, da sie die Merknialo beider vereinigt besitzt. 
Die abeedruckten Exemplare dieser Form stammen vom Pundorte der vorhergehenden Art, 
PARNASSTA PALUSTRIS LINS, 
Tab. 433. Fiz, 1 — 3. 
Blätter herzförmig, stumpflich, ganzrandig, die wurzelständigen langgesticlt, die stengel- 
ständigen sitzend. Nervation vollkommen spitzläufig, Typus 4. Basalnerven 5—7, der mittlere 
stärker. gegen die Spitze zu nur wenig verschmälert, die seitlichen mehr oder weniger bogıg 
vekrümmt. die inneren schärfer hervortretend, die Spitze erreichend, die äusseren an der Basıs 
mit 1-3 Aussennerven. Secundärnerven fein, wenig hervortretend, sowie die tertiären unter 
spitzen Winkeln entspringend, gabelspaltig verzweigt, cin enges, aus lincalen oder länglichen 
Maschen bestehendes Netz bildend. 
Blumenblütter von 1-9. gegen die Basis und die Spitze zu convergirenden feinen. meist 
infachen oder àn den Enden verzweigten Nerven durchzogen. 
Der aus einer faserigen Wurzel entspringende Stengel ist 6. -10" hoch, einfach, cinblüttris und einblüthig. 
Der Kelch ist füuftheilis; die fünfblüttrige ziemlieh ansehnliehe weisse Dlumenkrone ist nut fünf feingefransten, 
den Blumeublüttern: gegenüberstehenden: Nebenkronblüttern geziert. Diese sind mit 9 13 drüsentragender 
Dorsten. verselien. 
Die dareestellten: Exemplare stammen aus der Gegend von Salzburg. 
VIOLARIEAE. 
"BERSICHT DER. BESCIIBIEBENEN NERYATIONSFORMEN. | 
Nervation netz-strahlläufie. 
Nervation unvollkommen strahlläufig. 2. 
Nervation der Blätter netzläufig. Secundärnerven zu jeder Seite des primären 3—2, meist unter sehr 
pitzen Winkeln entspringend. Tertiärnerven spärlich. Nervation der Nebenblütter eonibinirt-randliüufigz. 
Vola. (utea. San. 
2. Typus von Crtiea dieica. Grundständige Nerven 3—7. Die üussersten. mit. 2—4 hervortretenden 
‚oeieen Aussennerven. Secundärnerven zu jeder Seite des Mediannervs ?- -4: Ursprungswinkel 40—509%. 
Viola. hérta Linn. 
- Typus von. Crtéea. rens. Grundstiindige Nerven. 0 —9. Aussennerven spärlich, unanschnlich oder 
cchlend. Seeundärnerven zu jeder Seite des Mediannervs 4-—5; Ursprungswinkel 20——30°9, 
Vola elatior Fries. Véola pratensis M. et K. 
VIOLA HIRTA LrwN«x 
Lola brfora Linn. 
Tab. 434. Fig. 1— 4. 
Blätter nievenfórmig oder aus herzfórmiger Dasis cifórmig oder ei-länglich, stumpf 
der kurz zueespitzt. am Rande gekerbt. Nervation unvollkommen strahllàufie, Typus von
	        
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