Volltext: Der Naturselbstdruck in seiner Anwendung auf die Gefäßpflanzen des österreichischen Kaiserstaates mit besonderer Berücksichtigung der Nervation in den Flächenorganen der Pflanzen ; mit 500 Folio-Tafeln [Textbd.] ([Textbd.])

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HELLEBORUS VIRIDIS LINN 
Tab. 405. Fig. 1— 4. 
Blätter fussförmig, gesticlt, die obersten sitzend, dreitheilig ; Abschnitte länglich-lanzettlich, 
spitz, gesägt. Nervation rand-strahlläufig, Typus 5. Grundständige Nerven der Wurzelblätter 
5—13, die der blüthenständigen 3—5, alle bis in die Endspitzen der Abschnitte auslaufend, 
jederseits 7—12 dstige netzlàufige Secundürnerven unter Winkeln von 20—30° entsendend, 
deren Aste Netzschlingen bilden, aber nicht in die Zähne des Randes auslaufen. Die äussersten 
Basalnerven meist gabelspaltig, ihre Äste die Zipfel versorgend. Tertiärnerven aus der äussern 
Seite der Secundärnerven vorherrschend unter stumpfen Winkeln entspringend, hervortretend, mit 
Jen Ästen der Secundärnerven ein schr lockeres aus grossen rhombischen Maschen bestehendes 
Netz hervorbringend, ein schr feines aus gedrängten oder lincalen Maschen zusammengesetztes 
quaternüres einschliessend. 
Kelchblütter von vielenfeinen, aber scharf hervortretenden gabeltheiligen Nerven durehzogen, 
deren wenig gekriinumte Aste unter xehr spitzen Winkeln divergiren und durch häufige feinere 
Länys- und Quer-Anastomosen unter einander verbunden sind. 
Der schiefe walzliche knotige Wurzelstock ist mit mehreren starken Fasern besetzt und treibt einen 
aufrechten, 1/,—11/%' hohen einfachen oder ästigen Stengel, welcher unten nackt, oben beblättert, 1—5 Blüthen 
tügt. Diese sind anschnlich und bestehen aus einem krautartigen, grünen, von fünf bleibenden eifórmigen 
Dlüttern. gebildeten. Kelch, aus 8--10 kleinen, róhrigen, zweilippigen, honigbehilterartigen. Dlumenblüttern, 
zahlreichen Staubgefüssen und aus 2— 10 in mehrsamige Kapseln übergehenden DPistillen. 
Die abeedruckten Exemplare wurden bei Salzburg gesammelt. 
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HNELLEBORUS 
Tab. 406. Fig. 1—- 
4. 
Blätter fussförmig; Abschnitte länglich-lanzettlich oder keilförmig, spitz, vorne gesägt. 
Nervation rand-strahlläufig, Typus 5. Grundständige Nerven 5—18, in die Kndspitzen der 
Abschnitte auslaufend, jederseits 3-—7 gabelspaltig- ästige netzläufige Scecundärnerven unter 
Winkeln von 15—35° entsendend, von welchen die obern am meisten divergiren. Die äussersten 
Dasalnerven meist gabelspaltig. Tertiärnerven spärlich, wenig hervortretend, an der äussern 
Seite der untersten Secundürnerven unter spitzen, aus den mittleren und oberen Seeundürnerven 
vorherrsehend an. der inneren Seite unter spitzen. Winkeln entspringend, ein sehr lockeres, aus 
erossen aber feinen, oft kaum deutlich ausgeprägten rhombischen oder lanzettlichen Maschen 
bestehendes Netz zusammensetzend. 
Kelchblätter von vielen feinen, wenig hervertretenden gabeltheitigen Nerven durchzogen, 
leren Aste fast gerade oder nur in. schwachein Dogen. gegen die -Spitze convergiren, hin und 
vieder dureh feinere unter spitzen. Winkeln entsprinyende Lüngsnerven anastomosiren. 
Der schiefe dicke knorrige Wurzelstock ist mit mehreren starken Fasern besetzt. Der nackte, 3--6" hohe, 
aufrechte Stengel ist einfach oder üstig und trügt meist 1—2, selten mehrere ansehnliche Dlüthen, deren Grund 
mit 1—-3 Deckblättern gestützt 1st. 
Die Exemplare wurden in der Gegend von Salzburg gesammelt. 
NIGELLA DAMASCENSA LINN 
Tab. 407. Fiz. 1, 2. 
Blätter drei- und mehrfach fiederspaltig-vieltheilig; die Zipfel lineal-pfriemlieh, sehr spitz. 
Nervation eombinirt-randláufig, Typus 1. Die l'iederzipfel sind bloss von einem einzigen sehr 
reinen Mediannerven durchzogen.
	        
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