Die digitale Landesbibliothek Oberösterreich

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SOLDANLELLA M^ "MA HOoPPE. 
Tab. 366. Fiz. 10 — 17. 
Blätter kreisförmig, hin und wieder auch einige mit abgestutzter Basis eingemischt, ganz- 
‚andig oder geschweift, gestielt. Nervation wie bei voriger Art. aber noch einfacher und ohne 
leutlich entwickelte Seitennerven an der Dasis. 
Die dieken Blätter sind auffallend klein; die 1—3" hohen Stengel ein-, selten zweiblüthig. Die über- 
hängenden Blüthen haben cine walzlich-glockige Blumenkrone, die bis auf den dritten Theil gespalten ist und 
«eine Schlundschuppen besitzt. 
Die abgedruekten Exemplare stammen aus den Alpen von Salzburg und Unter-Österreich. Sie zeigen 
hier wie bei den vorigen Arten auffallend, wie schwankend alles ist, was sich auf Form und Grösse der Blätter 
ınd der Blumenkronen, so wie auf die relative Länge der Staubkölbchen und Griffel bei den Soldanellen 
jezieht. In dieser Beziehung lüsst die Treue und. Wahrheit des Naturselbstdruckes niehts zu wünschen übrig 
ind keine vorgefasste Meinung: oder Rücksicht auf den aufgestellten Artencharakter beirrt die Richtigkeit der 
Jarstelluno. 
BICCRNES 
ERIGACEAE. 
ÜBERSICHT DER BESCHRIEBENEN NERVATIONSFORMEN. 
|. Nervation gewebliüufig. 
Erica earnea Linn. 
-— Nervation netzläufig. 2. 
2, Nach dem Typus von Salıx fragıl's mit 6—8 Secundärnerven jederseits. 3. 
_— Nach dem Typus von Salız reticulata mit 25 Secundärnerven jederseits. 4. 
3 Tertiire Nerven fein, aber schr zahlreich, mit zahlreichen kleinen viereckigen Netzmaschen. 
Bhododendron hirsutum Linn. ct ferrugéneum Linn. 
- Tertiire Nerven stark, aber wenig zahlreich, mit meist freien, nicht anastomosirenden und daher keine 
der nur wenie Netzmasehen bildenden Astenden. 
TNhododendron Chamaecrstus Linn. 
L Nur 2-—3 stärkere, der Basis genäherte, stark bogige Sceundürnerven. 
Dyrola chlorantha Linn. 
— 9— 6D feinere, schwach bogige Secundürnerven in ziemlich gleichen Abständen. 5. 
5. Tertiüres Netz fein, aus grossen eckigen mit quaternüren Notznerven erfüllten Maschen bestehend 
Pyrola votundifolia Linn. 
— Tertiires Netz stark, aus kleinern rundlich-lünglichen Maschen gebildet, in welchen häufig einzelne 
kurze Nervenäste frei endigen. 
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ERICA CARNEA LINN. 
Tab, 367. Fiz. 1— 4. 
Blätter zu vier oder zu mehren quirlig, nadelförmig, spitz, oberseits flach, rückwärts 
sonvex. Nervation gewebläufig mit einem deutlich erkennbaren, überall gleich starken Primärnerv. 
Physiotypia plant. austr. 1