Volltext: Der Naturselbstdruck in seiner Anwendung auf die Gefäßpflanzen des österreichischen Kaiserstaates mit besonderer Berücksichtigung der Nervation in den Flächenorganen der Pflanzen ; mit 500 Folio-Tafeln [Textbd.] ([Textbd.])

VER^7ZNIC* VE; 
NM LINN. 
Tab. 347. Fig. 2—-10. 
Blätter verschiedengestaltig ; die untersten gestielt, oval, stumpf, ganzrandig oder grob- 
vekerbt, die folgenden sitzen«d, fiederspaltig, mit lincal-keiligen stumpfen Zipfeln, die obersten 
^wel- bis dreispalug, allmühlich in linealische ganzrandige Deckblütter übergehend. Nervation 
un vollkommen strahlläufie, nach dem Typus von Urtica urens. Dasalnerven meist 3 ; der mittlere 
verade In die Blattspitze verlaufend; die Seitennerven boewie, feiner, sehr spitze Winkel bis zu 
20° mit dem Mediannerv bildend, einzelne längere Äste in die Blattzähne und Blattzipfel aus- 
sendend. 
Die Nervation ist bei der dieken fleischigen Beschaffenheit der kleinen Blätter minder deutlich erkennbar. 
Die Jährige spindlige Wurzel treibt aufrechte oder aufsteigende 2—06" hohe, nicht wurzelnde Stengel, 
welche bald einfach, bald von unten an. üstig sind. Die schr kleinen Blüthen kommen in endständigen beblät- 
terten, lockeren Trauben hervor. Die Blüthenstiele sind aufrecht , so lang oder kürzer als die zusanimnenge- 
lvückte rundlich-verkehrt-herztórmnige Kapsel. 
Die abgedruckten Exemplare staininen aus der Flora von Wien. An den einfachen Exemplaren sind die 
sonst meist fehlenden unceetheilten untersten Dlütter noch vorhanden. 
"EDICULARIS ROSTRATA Lixx 
Tab. 348. Fig. 1— 3 
Blätter in Umriss Iünglich, fiedertheilig ; Zipfel lünglich, tiet-fiederspaltig, mit lanzettlichen 
sunzrandisen, seltener gesügten Lüppehen. Nervation. combinirt - randlüufig, Typus wie bei 
Aehtlea. Millefoléum.: Primürnerv (Dlattspindel) breit, erst in der. Blattspitze sich. plótzlich sehr 
verdiimend, gerade. Socundiürnerven (Primürnerven der Fiederzipfel) fein, kurz, uuter Winkeln 
von 10—-90" entsprinzend und gerade verlaufend. Tertiire. Nerven. jederseits 2—4, sehr fein 
and kurz, unter Winkeln von beiläufig 60" gerade oder etwas bogis in die Lüppchen der F'ieder- 
Zipfel abgehend. Quaternire. Nerven eben so fein, meist rechtwinkelie abzelend, ein. klein- 
inaschiges Netz bildend. 
Aervation der Unterlippe: ein aus gleich feinen Nerven bestehendes Notz mit. gróssern 
iinelichen. Maschen in der Mitte und kKleinern kürzern am. Umfaneo. 
Der Wurzelstoek ist walzlich, schief, abgebissen und diekfaserig, der einfache aufsteigende beblütterte 
Stengel wird 2—8" hoch und übertritft die grundständigen Blätter an Länge. Die grossen ansehulichen Dlüthen 
stehen in einer lockern, an der Basis beblätterten Doldentraube. Der röhrig-glockige Kelch ist kahl, fünfspaltig. 
Die Zipfel sind blattartig, ungleich gekerbt und an. der Spitze zurückgekrümmt. Die Oberlippe der Blumen- 
krone 1st in einen geraden keglig-linealen Schnabel zusanmiengezogen, durch. den imi Abdrucke die Xntheren 
der didynamisehen Staubgefüsse und der hakig gebosene Griffel schinnuern. Die grosse abgerundete Unter- 
dppe 1st ungewlnpert. 
Die absedruckten Exemplare wurden in den Salzburger Alpen gesammelt. 
AINATA Jaco. 
Tab. 349, Fig. 1—3. 
Blätter im. Umriss eifórmig-lànglich, zugespitzt, fiedertheilig; Zipfel lànglich-lanzettlich, 
fhiederspaltig oder emgeschnitten-gesügt. Nervation combinirt-randlüufig, Typus wie bei Achillea 
Millefolium. Vrimärnerv breit, stark, allmählich in eine feine Spitze auslaufend. Secundärnerven 
fein, von mittlerer Länge, von oben nach abwärts unter Winkeln von 50—90° entspringend,
	        
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