Volltext: Der Naturselbstdruck in seiner Anwendung auf die Gefäßpflanzen des österreichischen Kaiserstaates mit besonderer Berücksichtigung der Nervation in den Flächenorganen der Pflanzen ; mit 500 Folio-Tafeln [Textbd.] ([Textbd.])

VERDASCUM LYGIINITIS Lrxx 
Tab. 343. Fiz. 1-— 3. 
Blätter yckerbt, die untern lünglich-verkehrt-cifürmig oder elliptiseh, 1n den Dlattstiel ver- 
laufend, die obern eifórmis oder eifórmig-lüuglich, spitz, kurzgestielt oder mitabgerundeter oder 
verschmälerter Basis sitzend. Nervation. vollkommen schlinglüufir, nach dem Typus von 
Symphytun offieinale. Primärnervy sehr. stark, verade, gegen die Spitze allmählich dünner. 
Sccundärnerven stark, kräftig hervortretend, an den obern Blättern 4-—5 jederseits, an den 
untern S-—10, unter Winkeln von 50—70" abyehend, bowie und geschlängelt, ein mehrreihiges 
hervorspringendes Sclilingennetz bildend. Tertiirnerven fein, aber deutlieh, unter Winkeln von 
00—90* verlaufend : die aus dem Primiürnerv lervorgehenden und in der Nühe des Dlattrandes 
befindlichen: meist. querlüufig, alle ein lockeres aus grossen viereckigen. Maschen. zusammoen- 
zesetztes Netz bildend. Quaternüres Netz ilinlich gebildet, selir zart. 
Die zweijährige spindlizs-iüstige Wurzel treibt aufrechte 2—3 hohe rispig-istige. Stengcl, welehe beson- 
lers. oben. sanant. den. Dlüthenstielen, Kelehen und Deckblüttern, sowie an. der Itüekseite der jungen Blätter 
faubig-filzig sind. Die verhültnissiiissig kleinen Dlüthen kommen cinzeln oder ecbüsehelt in lockern. Trauben 
iervor und haben eme radfórmige Dlumenkrone und fünf dicht-weisswolliee Staubfüden. 
Das abgedruckte Exemplar stant aus der Flora. von. Wien. 
LENARTA ALP" NA MILL 
Tab, 344. Fig. 1— 5 
blütter sitzend, Einglich-linealisch oder linealisch. stumipf, ganzrandis. Nervation wegen 
Ter dicken fleischizen Textur der Dlütter zweifellaft, mit einem deutlichen Primürnerv und nur 
indeutlichi wahlrichmbaren schling- oder netzliufisen Secundürnerven. 
Aervation der Blumenkrone und zwar der Zipfel der Zweispaltieen Oberlippe:: ein feines 
Nervennetz aus zwei, vier oder sechs Iànglichen: parallelen. Maschen bestehend, wolche rings- 
ierum von einem kleimmaschigen Netz umgeben sind. 
Die spindlig-faserige Wurzel treibt fádliehe 3—0" lange hingeworfene, oft in einen Kreis ausgebreitete und 
mit der Spitze aufsteigende Stengel. Die Blätter stehen zu 3—4 quiilig oder. die obern wechselständie. Die 
srossen bunten Dlüthen kommen in lockern kurzen endstindigen Trauben hervor, Der Kelch ist fünftheilig, die 
i der Dasix gespornte Dlumenkrone zweilippig. Die Unterlippo ist dreispaltig, mit aufgeblasenem Gaumen; die 
Dberlippe zweispaltis.. Die Frucht besteht in einer mit zwei Klappen aufspringenden Kapsel. | 
Die abzedruckteu Exemplare stammen aus den Xlpen von Salzburg und. Unter-Osterreich. 
VIZRONICA SCOG;TELLATMVX LriN« 
Tab. 345. Fig. 1— 4. 
Dlütter sitzend, halbstengelumfassen«d, lineal-lanzettlieh, spitz, ganzrandig oder schwach 
gezühnelt. Nervation netzlàufig, nach dem 'Tvpus von. Erigeron. eanadensis. Primürnerv. krüftis 
hervortretend,. serade, Secundürnerven sehr fein, die untersten an. der Dlattbasis unter sehr 
spitzen Winkeln entspringend und schwach bogiy bis zur Mitte des Blattes längs dem Rande 
verlaufend; die übrigen, 2-—4 jederseits, in der obern Blatthälfte in ungleichen, gegen die 
Spitze abnehmenden Distanzen unter grössern Winkeln entspringend, stürker gebogen, bis- 
veilen Schlingen bildend. Tertiires Netz sehr zart, kleinmaschig. 
Die Wurzel ist faserig; der Stengel am. Grunde wagrecht-kriechend, mit der Spitze aufsteigend, sehwacli 
ind. zerbrechlich. Die unansehnliehen Blüthen kommen in blattwinkelständieen loekern, zuletzt sehr verlineerten
	        
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