Volltext: Der Naturselbstdruck in seiner Anwendung auf die Gefäßpflanzen des österreichischen Kaiserstaates mit besonderer Berücksichtigung der Nervation in den Flächenorganen der Pflanzen ; mit 500 Folio-Tafeln [Textbd.] ([Textbd.])

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entfernt, scharf ausgeprägt, durch zahlreiche, meist unter nahezu rechten Winkeln entspringende, 
einfache oder ästige Quernerven unter einander und mit den Hauptnerven anastomosirend, ein 
'oekeres, aus mehr rundlichen Maschen zusammengesctztes Netz einscehliessend. 
Nerven der IHLonielippe in drei Bündel getheilt, die jedes Dündels sehr fein, genühoert, fast 
parallelliufig, cinfachi-zabeltheilig, die der übrigen Perieonzipfel einfach oder üstig, gegen die 
Spitze zu eonvergirend. 
Der beblätterte Stengel erreicht cine IIóhe von 1—9', entspringt aus lünglichen, ungetheilten Knollen und 
trägt cine verlängerte, lockere Ähre, die mit 1—3nervigen Deckblättern , welche etwas länger als der Frucht- 
Knoten sind, besetzt ist. Die in der Knospenlage schraubenfürmig zusammengzcrollte IToniglippe ist dreitheilig; 
die Zipfel sind. lineal, eedreht, der mittlere drei- bis viermal lünger als die seitlichen, flatternd, an der Spitze 
zwelspaltig. Der Sporn ist sehr kurz, sackfürmig, naeh abwiürts gerichtet, vielmal kürzer als der Fruchtknoten. 
Die übrigen fünf Zipfel des rachenfórmigen Perigons sind in einen IIelm zusammengewaehsen. 
Die Exemplare sind der Flora von Wien entnommen. 
PLATANTIIERA DIFOLI. HErcir. 
Tab. IS7. Fig. 1l, 2. 
» 155 4- MM cf u Je «ovenphl-nalvetzoirfimnmarer? . . .. . . 
Blätter elliptisch. linglich odei verkehrt-eifórmig; die stengelstindigen sehr klein, Ianzett- 
Eel oder scheidenfórmig. ANervation krumnilüufig, mit emem hervortretenden, starken. Median- 
» * T. 'k 5 , M . à N a1 X à pPYXt46a - ] .] ^ ? . - . . . . . 
und 12—10 stark. ausgeprügten »eiennerven, WEICHE meistens keine, selten emen eimzigen 
- Um 
7 wisclennerven einsehiliessen. Quernerven zahlreich, hervortretend, an. der Aussenscite der Seci- 
ennerven. unter spitzen. Winkeln entspringend, üstim, ein lockeres, aus Lineliehen Maschen 
Sesteliendes Netz bildend. 
Nerven der Honigelippe sehr fein, eenühert, parallelliutig, einfach; die der übrigen Pertgon- 
dpfel entfernter stehend, einfach oder gabelspaltig, gegen die Spitze zu convererirend. 
Der 1—1044 hohe, fast nackte Stengel entspringt aus länglichen, ungetheilten Knollen und trigt 2—-2 grund- 
sundse Dlütter. Die lockere längliche Ahre ist mit mehrnervigen Deckblüttern, die etwas kürzer sind. als 
Jer Fruchtknoten, gestützt. Die herabgescehlagene IHoniglippe ist ungethellt, schmal-linealiseh, zungenfórimig., 
stumpf. Der Sporn fidlich, wagerecht oder herabgekrümmt, zweimal länger als der Fruchtknoten. Die übrigen 
Zipfel des rachenfürmigen Perigons sind stumpflieh; die drei obern schliessen in einen Helm zusammen, die zwei 
eitliehen stehen wagerecht ab. 
Die Exemplare wurden bei Wien gesammelt. 
PLATANTILERA CILLORANTILA OUSTOR 
Tab. 187. Fig. 3. 
ln der Nervation und Blattform mit der vorigen Art übereinstimmend. Knollen, Stengel, grundständige 
Blätter wie bei der ZVatanthera bifolia. Ver füdliche wasercchte oder herabgekrümmte Sporn ist nur einmal 
ii lane als der Fruchtknoten. 
Das abecdruckte Exemplar stammt aus der Gegend von Salzbure. 
SLGEITELLA ANGESTLIFOLLA Rıcır 
Tab. 155. lig. ] — 5. 
Blätter schmal-Linealisch oder verkehrt-Lineal-lanzettlich, mit einen breiten hervortretenden 
Mittelnerv, die unteren. breiteren mit 6—10, die oberen schimiüleren init 3—-4 hervortretenden 
Seitennerven durchzogen. Zwischennerven fehlend. Quernerven spärlich, einfach. 
Die Knollen sind handförmig getheilt;z die Stengel, 3—8" hoch, tragen cine eiförmige, dichtgedrungene 
Ähre, deren lincal - zugespitzte Deckbhlätter so lang oder linger als die kleinen Blüthen sind. Die einzelnen
	        
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