Volltext: Der Naturselbstdruck in seiner Anwendung auf die Gefäßpflanzen des österreichischen Kaiserstaates mit besonderer Berücksichtigung der Nervation in den Flächenorganen der Pflanzen ; mit 500 Folio-Tafeln [Textbd.] ([Textbd.])

IN 
Mittelnerv kaum stürker als die am. obern Ende etwas geschlängelten Seitennerven, Die gerad- 
inigen einfachen oder gabelüstigen Seeundürnerven entspringen unter schr spitzen Winkeln. 
Der aus zwei Zwiebeln zusammengesetzte Wurzelstock ist von wenigen glatten, nach aussen in Fasern 
aufgelösten Scheiden eingehüllt, treibt meistens 93 von häutigen Scheiden umgebene Blätter und eine einzige 
einem schr kurzen Schafte aufsitzende Blüthe. Die drei äussern Zipfel des scchstheiligen regelmässig glocken- 
"rigen Perigons sind verkehrt-eifürmisg oder lünglich, schr stumpf oder seicht ausgerandet, etwas länger als 
lie drei Innern. 
Die abgedruekten Exemplare stammen aus ('roatien. 
(DOCGUS VARIEGATUS IIlorPE ET IIOonRnNSCIL 
Tab. 173. Fiz. 6— 8, 
Nervation der Perigonzipfel krummläufig und fücherfórmig-strahlig, mit einem eeraden 
Mittel- und zahlreichen genüherten Secundárnerven, welche so wie bei der vorhergehenden Art 
entspringen und. verlaufen; 2—4 wenig gekrümmte einfache Seitennerven. 
Der cifórnig-rundliehe, aus zwei über einander liegenden. Zwiebeln cebildete. Zwiebel knollen ist von 
mehreren in netzfórmige Fasern aufgcelóste. Scheiden eingeschlossen. Die meist zu vieren hervorbrechenden 
Blätter sind pfriemlich-Hnealisch. Die Zipfel des sechstheiligen Perigons sind lanzettlich, ziemlich spitz, gleich 
“irmie, die der tief dreispaltigen Narbe von ungleicher Länge. 
Die abeedruckten Exemplare stammen aus dem Triestiner Florengebiet. 
CROCUS S*TIVUS LINS. 
Tab. 174. Fig. 1— 5. 
Dlütter schmal-linealisch, mit breitem hervorstehenden Mittel- und 2—4 Seitennerven. 
Nervation der üussern Perigonzipfel nach dem Typus der vorherbeschriebenen Art, nur in 
lem etwas geschlüngelten Verlaufe der beiden schwachbogigen Seitennerven und durch die 
atwwas stärker hervortretenden strahligen Secundärnerven verschieden. 
Der Zwiebelknollen ist mit dünnen parallelen, kaum netzartig zusammenháüngenden l'asern unikleidet. 
trägt 6—9 bald nach der Blüthe hervorbrechende Blätter. Die Zipfel des Perigons sind verkehrt - eiförmig 
ader lünglieh-abzerundet, stumpf, nahezu gleich. Die Narbe it ticf dreispaltie, die Zipfel derselben sind 
vleichibreit, linealisch. 
Die abegedruckten Exemplare stammen aus der Flora von Krems in Unter-Osterreich. 
CROCUS VERNUS Lrisx 
Tab. 174. Fig. 4—- 7. 
Blütter linealiseh. zugespitzt, mit einem kielig hervortretenden. Mittelnerv und zu jeder 
Seite desselben von 4—6 feinen Parallelnerven durehzoeen, von welchen die. beiden innersten 
schärfer hervortreten. 
Die Nervation der Perigonzipfel wie bei den vorigen Arten, jedoch sind dieser Art fünf 
spitzläufige Nerven cigenthümlich, von denen die beiden äussern etwas geschlüngelt, die 
beiden inneren neben dem Mittelnorven verlaufenden schwach gekrümmt oder fast ecrade 
erscheinen. 
Der Zwiebelknollen, von büutigen Sceheiden eingeschlossen, trägt 3—4 von häutigen, schief abgestutzten 
Scheiden umgebene Blätter, welche gleichzeitig mit den Blüthen hervorbrechen. Die Zipfel des Perigons sind 
länglich-keilförmig, an der abgerundeten Spitze scicht ausgerandet, die äussern den innern nahezu gleich oder 
etwas länger. Die Narbe Ist seicht dreispaltig, aufrecht, mit kappenförmig eingerollten, fein gezühnelten Zipfeln. 
Die abegedruckten Exemplare wurden in kKürnthen gesammelt.
	        
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