Volltext: Der Naturselbstdruck in seiner Anwendung auf die Gefäßpflanzen des österreichischen Kaiserstaates mit besonderer Berücksichtigung der Nervation in den Flächenorganen der Pflanzen ; mit 500 Folio-Tafeln [Textbd.] ([Textbd.])

CONVALLARIA MULTIFLORXA LINN 
Tab. 159. 
Blätter eifórmig-lànglich, oder elliptisch, spitz oder stumpflieh, sitzend. IHauptnerven 7—9, 
einfach, der mittlere und 2—4 seitliche Nerven stürker hervortretend, gegen die Spitze zu fast 
bis zur Feinheit der Zwischennerven verschmiülert. Die seitlichen Nerven, meist in ungleichen 
Entfernungen von einander gestellt, laufen in sanftem Dogen zur Dlattspitze, welche sic fast alle 
erreichen. Zwischennerven ungleich fein. jedoch die feinsten kaum deutlich sichtbar. Quernerven 
fehilend. 
Der Wurzelstock wie bei den vorigen Arten. Der aufrechte, mit der Spitze vorwärts gebogene Stengel ist 
:tielrund, mit abwechselnd zweizeiligen, sitzenden Blättern besetzt. Die einzelnen, blattwinkelständigen, einer- 
scitswendigen Dlüthenstiele tragen 2—06 Dlüthen. Das Perigon ist bauchig-rührig. 
Das abgedruekte Exemplar, dessen Blätter, um die Nervation ersichtlich darzustellen, flach ausgebreitet 
wurden. stammt aus der Flora Salzbures. 
CONVALLARIA VERTICILLATA Lrixsx 
Tab. 160. 
Blätter lanzettlich oder lincal-lanzettlich, zugespitzt. Nervation parallellüufig, Hauptnerven 
(—11, der mittlere stark hervortretend, die übrigen genühert, gegen die Spitze zu allmählich 
verfeinert, einen einzigen feinen Zwischennerven cinschliessend. 
Der walzliche, knotige, wagrecht kriechende Wurzelstoek treibt cinen aufrechten, mit der Spitze etwas 
vorwärts geneigten, behblätterten Stengel. Die Blätter sitzen zu 3—7 in Quirlen. Die in den Blattwinkeln quir- 
ligen, überhüngenden Blüthenstiele tragen 2—93 Dlüthen. Das Perigon ist walzlich-róhrig aber. kürzer als bei 
len vorigen Arten. 
Das abgedruckte Exemplar wurde bei Salzburg gesammelt. 
CONVALLARIA MAJALIS Lrixx 
Tab. 161. Fig. 1— 3. 
Dlütter elliptisch oder elliptisch-lanzettlich, zugespitzt. Hauptnerven 11—15, einfach, der 
Aittlere auffallend stärker hervortretend, gerade; die seitlichen meist in gleichen Entfernungen 
‚on einander gestellt, in sanftem Bogen und nur wenig verfeinert zur Blattspitze laufend, welche 
sie alle erreichen. Zwischennerven scharf hervortretend, meist 7—9, der mittlere etwas stärker, 
lurch zahlreiche feine Quernerven unter einander anastomosirend. 
Der stielrunde, gegliederte, ästige, schief kriechende Wurzolstock treibt zwei langgestielte Blätter und einen 
seitlich gestellten, halbstielrunden, mit einer einfachen lockeren Traube endigenden Schaft. Die Basis des 6—8” 
hohen Schaftes und der Dlattstiele ist von Scheiden eingeschlossen. Das glockenförmige Perigon ist überhängend, 
bis zur Ilülfte seehsspaltig. Die Dlüthensticle sind mit háutigen Deckblüttern von ihrer halben Länge gestützt. 
Die dargestellten Exemplare sind aus der Gegend von Salzburg. 
MAJANTHEMUM BIFOLIUM DE CAND. 
Tab. 162. Fig. 1— 5. 
Blätter gestielt, herzfürmig, zugespitzt. Hauptnerven meist 7—9, an der Blattbasis fast 
ternfürmig divergirend, der mittlere stärker hervortretend, einfach, gerade, die seitlichen in
	        
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