Volltext: Der Naturselbstdruck in seiner Anwendung auf die Gefäßpflanzen des österreichischen Kaiserstaates mit besonderer Berücksichtigung der Nervation in den Flächenorganen der Pflanzen ; mit 500 Folio-Tafeln [Textbd.] ([Textbd.])

30— 400 abstehen, getheilt. Blätter 1-—2" lang, 1/10" breit , lineal-borstlieh , an der Basis rinnig, scheidig, mit 
inem Mittelnerv. Blüthen einzeln, an den verlängerten Spirrenästen locker zerstreut in Abständen von 1!/4—11/2" 
wufsitzend. Perigonblütter stachelspitzig, zugespitzt, Kapsel ellipsoidisch, kürzer als das Perigon. 
Die abgedruckten Exempare wurden um Wien gesammelt. Fig. 1—3 sind schlankere, erst weiter oben 
vorüstelte Formen; Fig. 4 ist ein kleineres, gleich. von der Basis an verästeltes Exemplar. Die ausgebildeten 
Kapseln haben sich zerquetscht und erscheinen desshalb im Abdrucke breiter als sie wirklich sind, es haben 
ach dabei auch die zahlreichen runden Samen vollkommen deutlich ausgeprägt. 
LUZULA FLAVES^"ENS G AUD. 
Tab. 136. Fig. 1— 4. 
Bliitter lincal oder lanzett-lineal. Hauptnerven 3—5, der mittlere nur unbedeutend stärker 
jervortretend, an. 2" breiten Dlüttern 0-004— 0-005" im Durchmesser; die üusscren seitlichen 
[Tauptnerven stärker lervortretend, dem Rande genähert oder fast randständie. Zwischennerven 
zu jeder Scite des Mittelnervs 3—5, der mittlere derselben ctwas stirker; Stirke derselben 
)-0015—0-002" : Distanz 0:000". 
Der kriechende Wurzelstock treibt beblátterte Ausläufer uud blühende Halme. Die IIalme sind 9—8^ 
ioch, aufsteigend oder aufrecht, beblüttert. Die. Dlüthen stehen einzeln in. einer doldenfürmigen Spirre, deren 
ste während der Blüthe und Fruchtreife aufwerichtet sind. Das Perigon ist gelblich. 
Die abgedruckten Exemplare stammen aus Tirol. Dei Fig. 2 haben die reifen Kapseln der obersten Spirre 
ich zerdrüekt und zeigen die Form der ciförmigen kurzbespitzten Klappen, so wie auch die 2—3 grossen. mit 
inenm sichelförmigen Anhängsel an der Spitze versehenen Samen. 
LUZULA PILOSA WILLD. 
Tab. 137. 
Dlütter breit-lineal-lanzettlich oder lanzettfórmis zugespitzt. ITauptnerven 5—7, der mitt- 
ere kaum oder nur unbedeutend stärker lervortretend als die seitlichen, an 97" breiten Blättern 
»-004—0-005” im Durchmesser; die äussersten seitlichen Hauptnerven nicht stärker hervortre- 
tend, dem Rande genähert oder fast randstindig. Zwischennerven 3— 95, der mittlere schärfer 
hervortretend ; Stürke dersclben beilàufig 0:002"; Distanz 0:00 1—0:008". 
Der Wurzelstoek ist dick, schicf, rasig. Die Ifalme sind 1!/,—1' hoch, aufrecht, armblàüttrig. Die Dlüthen 
tehen einzeln in einer endstündigen, doldenfürmigen Spirre, deren Aste nach dem Verblühen zurückgeschlagen 
ind. Das Perigon ist braun. 
Das abgedruckte Exemplar, aus den Dergwüldern Wiens, ist der Fruchtreifo nahe. Es haben sich. daher 
in den Kapseln die abgestutzten stumpfen Klappen und die mit einem Anhängsel verschenen 2—3 grossen 
Samen ausgedrückt. 
LUZULA MAXIMA DE CANpD. 
Tab, 138. Fig. 1— 3. 
Blätter breit-lincal oder lanzett-lineal, zugespitzt. Hauptnerven 7 —11, alle nahezu von 
xleieher Stürke, an 6" breiten grundstündigen Dlüttern 0:005— 0:007" im Durchmesser; die 
iussorsten seitlichen. Hauptnerven. schwücher als dio übrigen, fast randstündig. Zwischen- 
aerven $—5, 0:002 —0-0025" im Durchmesser, durch zahlreiche, unter nahe rechtem Winkel 
Abgehende Quernerven unter einander anastomosirend; Distanz der Zwischennerven 0:008 
bis 0:009". 
Der Wurzelstock ist dick, schief, rasig. Die Halme sind 1—9' hoch, aufrecht, armbláttrig. Die Dlüthen 
chen einzeln und zu 2—4 &ebüschelt, in einer anschnlichen, 4—8" im. Durehmesser grossen, endstündigen,
	        
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