Volltext: Der Naturselbstdruck in seiner Anwendung auf die Gefäßpflanzen des österreichischen Kaiserstaates mit besonderer Berücksichtigung der Nervation in den Flächenorganen der Pflanzen ; mit 500 Folio-Tafeln [Textbd.] ([Textbd.])

Blatte 0:005—0:006” im Durchmesser. Seitennerven 6—10 an jeder Blatthälfte, 0:0015 bis 
9:002" diek; Distanz derselben unter cinander 0:003—0-004": Distanz der innersten Sciten- 
nerven vom Mittelnerv nicht auffallend. grosser. 
Der Wurzelstoek ist kurz, dick, reichfaserig ; die IIalme sind aufrecht, an der Dasis mit vertrockneten 
Scheiden und Blättern umgeben, 1/— 1" dick, beim Xufblühen nur 2—8^, spüter bis 2' hoch, stichrund, 
beblüttert. Dlütter 2—9" lang, 1/,—1"' breit. Ahrehen-2— 5 in einer doldenfürmigen endstündigen Spirre, 
wihrend des Aufblühens aufrecht, kurz gesticlt, zur Zeit der Fruchtreife überhüngend. Ahrchen 3—-10'" lang, 
| —2"' breit. Ahrchenstiele bis 2" lang, glatt. Wolle dicht, glänzend weiss, gerade, meist doppelt so lang als 
lie Ährchen. Die untersten Deckblätter sind blattartig. 
Die abgedruckten Exemplare sind. der Flora von Wien entlehnt. Fig. 5 1st ein blühender Halm, Fig. 3 
and 4 sind IFahue zur Zeit der. Fruchtreife. Sie gchören sämmtlich der Form 8. Za M. ct K. mit lockerer 
Snirre an. 
SCIRPUS CAESPITOSUS Lrisvx. 
Tab. HS. Fig. 1— 3. 
Der Wurzelstoek ist walzenfórmig, gerade, ästig oder auch krieehend, dicht rasenartig und nut langen 
zalilreiehen Wurzelfasern bedeckt. Die IIaline sind aufrecht oder aufsteigend, gekrümmt, stielrund, glatt, 5—8" 
hoch, 1!/4——1/,"" breit, an der Dasis mit Scheiden, aus deren oberen cin kurzes fädliches Blatt entspringt, sonst 
nackt. AÄhre einzeln, endstündig, eifórmig, 1-—2"' lang, 1/4—-1"" breit. Die untersten Dilge einer jeden Alhre fast 
so lang als die AÄhre und sie umfassend, mit einer dieken, fast blattartigen Spitze und einem deutlichen Mittel- 
icerv. Narben 3, füdlich. Die Dorsten zur Zeit der Fruchtreife länger als die Früchtchen. 
Der grosse Rasen Fig. 1 wurde in den Salzburger Alpen gesammelt. Die kleinern Exemplare Fig. 2 und 3 
stammen aus Steiermark. Im Abdruck erscheinen die Stengel der Länge nach gestreift und die kurzen fädlichen 
Dlütter mit einem Mittelnerv verschen. Eieenthiuulieh ist die Krümmung der jüngern steifen HIalnmo. 
"RIS LiN«X 
PA TTS 
Tab. 119. Fiz, 1, 2. 
Der Wurzelstock ist stielrund, 1" diek, ästig, kricchend, und treibt cinzelne ITalme und Räsen. Die auf- 
veehten oder aufsteigenden ITalme sind blattlos , an der Dasis mit einer abgestutzten Scheide umgeben, 9"—2 
hoch und 1/,— 1" dick, stielrund, zusanuimengedrückt. Die Dlattscheide ist 1—95" hoch. Die Ahre einzeln, gipfel- 
stindig, 9—10"' lang, 1--11/," breit, eifórmig-lünglieh. Dilge ziemlieh spitz, der unterste stumpfer, höchstens 
lie halbe Basis der Alre umfassend. Narben 2... Nüsse verkehrt-eifürmig, zusammengedrückt, glatt. 
Die beiden abgedruckten Exemplare sind um Wien gesammelt worden. Im Abdruck wird die feine illung 
der Hale in Form von Lüngsstreifen deutlieh ersichtlich, und ist selbst durch die abgestutzten Sceheiden am 
Grunde der Halne wahrnehmbar. Bei Fig. 1 ist zugleich die successive Entwieklung der Ilalme aus den mit 
Blattscheiden versehenen Knotenpunkten des kricchenden Wurzelstockes scharf ausgeprägt. Die Wurzelfasern 
zommeoen nur an einzelnen Stellen des Wnrzelstoekes biisehelfórmie hervor. 
SCIRPUS UNIGLUMIS LINK. 
Tab. 119. Fig, 3, 4. 
Der Wurzelstoek ist stielrund, 1, — 1" dick, ästig, kricchend. Die ITalme sind aufrecht, blattlos, an der 
Basis mit einer abgestutzten Scheide umgeben, 1”—1' hoch und 13/,—:/," diek, stielrund. zusammengedrückt. 
Die Dlattseheide 1/,— 11/4" hoch. Die Ahre cinzcln, gipfelstindig, 1—4" lang, 1/—1" breit, cifórmig. Dilge 
ziemlich spitz, der unterste viel breiter, abgerundet, die Basis der Ähre ganz umfassend, so dass dessen Ränder 
sich rückwärts berühren. Narben 2. Nüsse verkehrt-eiförmig, zusammengedrückt, glatt. 
Eine dem Seerpus palustris schr nahe verwandte, wo nicht identische Art, welche niedriger, feiner und 
minder reichblüthig als diese ist, und sich hauptsächlich durch die grossen untersten Bälge unterscheidet. Wir 
‚iefern die Abdrücke zweier kleiner Exemplare aus der Wiener Gegend, welche schon im Stadium der Frucht- 
"eife sieh. befanden, wesshalb die Ahren durch das Zerauetschen der Früchte minder deutlich erscheinen. 
Phyvsiofvnia nlaut. austr. '
	        
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