Volltext: Die Entwicklung der Stadt Wels nach Norden (2. / 1926)

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Die Entwicklung der Stadt Wels nach Norden. 
Gruß und Bitte an den Oberhirten. 
™ SSer^at Ster Zelte aufgeschlagen; o, kehre ein, geliebter 
Oberhirt Wir harren dein, den Willkommgruß zu sagen; der Heiland 
hat dtcfi heut zu uns geführt. Sei uns gegrüßt! 
m , Wie er einst segenspendend voll Erbarmen die Hütten seines 
^olkes nnld betrat, so kamst auch du mit offnen Hirtenarmen und 
segenbrmgend heut in unsre Stadt. Sei uns gegrüßt! 
Q.., Der Heiland hielt so lieb und wert die Kinder, er lud beim 
Abendschein sie noch zu sich. Auch dir ist keins zu arm und keins zu 
mmder, du liebst sie alle, alle väterlich. O, sei gegrüßt! 
Sieh', wie die Blicke deiner Lämmlein leuchten! Es grüßt dich 
ehrfurchtsvoll die kleine Schar; und rings im Kreise sieht man selig 
feuchten beim stillen Gruß sich manch ein Augenpaar. O, sei gegrüßt! 
Komm, lege sanft die Kleinen und die Großen an Jesu fiera 
mit des Gebetes Hand und segne dieses Haus, das sich erschlossen 
im Sturm des Lebens wie ein rettend Land. O, segne es! 
O selig Hans, ans dem der Muttersegen der Einen, wahren 
Kirche chirmend ruht! Herr Jesus Christ ist Gast. Die Engel hegen 
den stillen Raum. Und drinnen wohnt sich’s gut. O segne, Hirt! 
Epilog. 
Nun ist gesenkt ins Feld des Menschenlebens ein Edelreis: die 
ßflattjttttg frommen Streb en§, !rierktät'ger üiebe und ÄarmlierAiakeit. 
Den Kindlein eine Heimstatt zu bereiten, wo Engel ihre fM'che 
schützend breiten. Das ist ein Werk, gar schön und hochgeweiht. 
Es ist mit Gott vollbracht. Die Mauern stehen und trippelnd 
werden bald die Kleinen gehen zu diesem Heim, zum einzig schönen 
Ost, wo fromme Schwestern mild wie Engel walten, barmherzig 
Pflegen, he6&bo([ entfalten die zarten Seelen mit dem sanften Wort. 
Ihr Kindlein alle, hebt den Blick nach oben! Laßt uns den lieben 
,§!!nme er toben! Laßt danken uns dem guten, treuen Gott! 
Mgüttger! O neig’ dein Antlitz nieder, vernimm der Kleinen fromme 
Dankeslieder! Du bist ihr Gnadenhort in Glück und Not 
Wo nur ein Menschenkind verlassen irret, schickst du den Schutz¬ 
geist, der es tröstend führet aus Dorngehege hin zum rechten Pfad • 
und wo ein armes Kindlein freudlos weinet, da sorgst du, daß die 
Sonne wieder scheinet. Dank, Vater, Dank für deine Lieb’ und 
' Gnad ! 
Ihr, Väter, Mütter! Ist euch auch hienieden im Rat des Herrn 
t beschieden, im Schweiß zu ringen um das täglich' Brot 
faßt Mut und banget nicht! Es ist geborgen an Leib und Seele 
euer Kmd vom Morgen, bis heim ihr kehrt zur Rast beim Abendrot. 
lhr frei der Arbeit weilt, der harten, spielt euer Kind 
toDj!^m1aAten ®arten' wo es für Geist und Herz manch Bltim- 
lem pflückt. Und kommt ihr nach vollbrachtem Tagewerke recht müde 
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