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Die Entwicklung der Stadt Wels nach Norden. 
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Eine Fahnenweihe. 
Nach allem, was bisher erzählt wurde, war die Herz-Jesu-Kirche, 
abgesehen von anderen Vorzügen, jedenfalls sehr einladend zu großen 
Festen. Die Orgel war ja freilich noch immer die alte, auf die Dauer 
wirklich zu minderwertig; aber wenn sie gut gepflegt und gut gespielt 
wurde, reichte sie noch einige Zeit hin. Wie sich manchmal alle drei 
Pfarren in der Herz-Jesu-Kirche vereinigten, sah man beispielsweise 
in den Bittagen und bei der Maiprozession des Jahres 1926. An 
den ersten zwei Bittagen ging die Prozession der Herz-Jesn-Pfarre 
wohl nur um die Felder des Pfarrgebietes; aber am dritten und zur 
Maiprozession zog sie der aus der Stadt kommenden' Prozession 
entgegen und mit ihr gemeinsam in die Kirche. 
Bürgermeister Dr. Salzmann. 
Es wurde auch die jährliche Firmung am Dreifaltigkeitssonntage, 
wie seit einer Reihe von Jahren, noch im Jahre 1925 in der Herz- 
Jesu-Kirche vorgenommen; im Jahre 1926 in der Stadtpfarrkirche. 
Ein großes Fest, das sowohl den nördlichen als auch den südlichen 
Teil der Stadt in Anspruch nahm, war das der Fahnenweihe des 
Christlich-deutschen Turnvereines in Wels am 1. und 2. Mai, Samstag 
und Sonntag, 1926. Eingeleitet wurde es von turnerischen Wett¬ 
kämpfen am 1. Mai um 4 Uhr nachmittags am Sportplatz Hertha- 
Sportfreunde. Daran schloß sich abends ein Fackelzng unter Führung 
der Neustädter Musikkapelle, ausgehend von der Spielwiese des in 
Rede stehenden Vereines an der Herzog-Friedrich-Straße, endigend