Volltext: Die Entwicklung der Stadt Wels nach Norden (2. / 1926)

Die Entwicklung der Stadt Wels nach Norden. 
an Lebensmut. Vielen von betten, bie hier starben, half er bie letzten 
unb schwersten Stnnben bes Lebens zu erleichtern. 
Er wohnte in bet Franz-Groß-Straße, nicht weit von ber Bahn¬ 
übersetzung ober ber späteren Karlsbrücke. Den Weg zum Kranken¬ 
hause legte er sehr oft auf bent Fahrrade zurück. Wie viel Mühe, 
Arbeit unb wie viele schlaflose Nächte er dem Hause wibmete, mochten 
kaum diejenigen ermessen, die vom Anbeginn die Zeit mit ihm er¬ 
lebten. 
Dr. Oskar Spechtenhauser. 
w ^ Die anderen Aerzte des Hauses umgab er mit väterlicher Sorg¬ 
falt. Sie erblickten in ihm niemals den'strengen Meister, stets aber 
den wohlwollenden Freund und Berater. 
Der Jugend war er, ohne selbst Kinder zu haben, fürsorglicher als 
ein Vater. 
Den Armen gab gar oft seine Rechte, ohne daß die Linke davon 
wußte. 
Da traf auch ihn das Los der Kranken. Ein Sarkom, eine bös¬ 
artige Neubildung, breitete sich gegen Ende des Jahres 1923 an schwer 
erreichbarer Stelle im Brustkörbe immer weiter aus und bereitete 
dem Kranken in den letzten Wochen fürchterliche Atembeschwerden. 
Cr ließ sich die heiligen Sterbesakramente reichen. Am nächsten Tage 
ließ er sich ins Krankenhaus überführen, um an der Stätte seiner 
20jährigen Tätigkeit sein segensreiches Leben abzuschließen. Mit
	        
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