Volltext: Die Entwicklung der Stadt Wels nach Norden (2. / 1926)

204 Die Entwicklung der Stadt Wels nach Norden. 
Da Las Brennöl für das in den Kirchen zu unterhaltende ewige 
Licht immer teurer wurde, so machte der Vorstadtpfarrer von der zu 
jener Zeit für die ganze Diözese gegebenen bischöflichen Erlaubnis 
Gebrauch und ließ statt des Oellichtes elektrisches Licht, das in eine 
hiefür bei der Firma Karl und Eder gekaufte Ampel geleitet wurde, 
verwenden. 
Gegen Ende des Jahres 1920 und ebenso wieder ein Jahr spater 
wurden in Anbetracht der steigenden allgemeinen Teuerung, die dem 
Vereine stets größere Auslagen verursachte, die Gebühren der Kirchen¬ 
sitze mäßig erhöht. 
Vom 6. bis 20. März 1921, d. i. vom 4. bis zum 6. Sonntage 
in der Fasten, fand in beiden Pfarren der Stadt Wels gleichzeitig 
eine Volksmission statt. Bis zum 13. März, also bis zum 5. Sonntage, 
waren entsprechende Predigten und Andachten auch in der Herz- 
Jesu-Kirche. In dieser predigten Priester aus dem Franziskanerkloster 
in Pupping mit den Klosternamen Petrus, Anton und Heribert. 
Zwei derselben wohnten im Zellerhofe als Gäste des Besitzers, einer 
im Pfarrhofe als Gast der dortigen früheren Besitzer. Bezüglich der 
vom Vorstadtpfarrer festgesetzten Tagesordnung wurde in der Herz- 
Jesu-Kirche aus die ländlichen Besucher Rücksicht genommen. 
Die Zahl der Firmlinge im Jahre 1921 betrug 1745. 
Am 17. Jänner 1922 starb eine große Wohltäterin des Kirchen¬ 
bauvereines, Frau Klara Hosmair, Hausbesitzerin, in der Neugasse, 
ehemals Besitzerin des Kirchmaierhoses in Talheim, im 93. Lebens¬ 
jahre. Sie war jene Ungenannte gewesen, welche im Jahre 1911 die 
Kanzel der Kirche auf ihre Kosten hatte Herstellen lassen. Ihre Leiche 
wurde in Talheim feierlich bestattet; auch in der Stadtpfarrkirche 
und in der Herz-Jesu-Kirche fanden Trauergottesdienfte statt. 
Es sollen hier noch einige zur Herz-Jesu-Kirche gegebene Spenden 
aus der Zeit vom Juli 1919 bis April 1922 mitgeteilt werden, soweit 
sie sich aus der „Welser Zeitung" uni) aus den Schriften des Seel¬ 
sorgers, der ja gleichfalls Spenden übernahm, um sie an die Vereins¬ 
leitung abzuliefern, feststellen lassen. 
Aus der „Welser Zeitung": Je 100 K zweimal von Maria Jung- 
reithmair in Pupping, zuerst als Allerseelengabe, dann auf das Grab 
der unvergeßlichen Schwägerin Elisabeth Haberfellner, Anna Lehnet 
auf das Grab ihres ehemaligen Katecheten Propst Lanninger in Mattig- 
hofen, Familie Kerschbaumer auf das Grab des Fräuleins Maria 
Paul, Josef und Maria Hörzing auf das Grab des verstorbenen 
Schwiegervaters Johann Bauer, Kooperator Diller in Altenmarkt 
auf das Grab seiner Schwester Karoline, Karl Hiegelsberger in 
Grieskirchen, Höng senior auf das Grab der Frau Katharina Blum, 
Ulrich Kühberger, Herr Platzl in Goldwörth zur Seelenruhe seiner 
Frau, Schwestern Albet und Lampl ans das Grab der Frau Theresia 
Watzinger, Ungenannt zum Dauk für glücklichen Aus gang, zweimal 
200 von Familie KePPlinger in Aichberg, zuerst auf das Grab der
	        
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