Volltext: Die Entwicklung der Stadt Wels nach Norden (2. / 1926)

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Die Entwicklung der Stadt Wels nach Norden. 
ascher in Salzburg, dann des Tabernakelbaues und Baldachins 
von den Knnstwerkstätten in Hallein, der elektrischen Tnrmnhr von 
Emil (Schauer in Wien, der Kanzel, der drei Haupttore sowie der 
Kirchenstuhldoggen von Ludwig Linzinger in Linz und einer 
provisorischen Orgel von Mauracher in St. Florian. Um dies zu 
ermöglichen, wurden bewunderungswürdige Opfer gebracht. Doch 
alles konnte noch nicht bezahlt werden; es bleiben uns noch monat¬ 
liche Ratenzahlungen, welche bis in das Jahr 1917 lausen; aber 
mit Ende 1912 haben wir die größten Schwierigkeiten überwunden. 
Unsere Bitte muß daher noch immer lauten: „Ausharren, nicht nach¬ 
lassen!" 
Es waren auch von dieser Versammlung Begrnßungstelegramme 
an die Protektorin des Vereines und den Bischof abgesandt und von 
beiden freundlich beantwortet worden. 
Nach Schluß der Versammlung gab es Lichtbilder, und zwar: 
1. Künstlerische Darstellungen aus dem Leben des Heilandes, vom 
Katecheten Stadler erläutert, 2. photographische Aufnahmen des 
Herrn Dr. Rochhart aus dem Innern der Herz-Jesu-Kirche, von 
dem Genannten selber vorgezeigt. 
Ratenzahlungen. 
Wenn man die Monatsausweise des Jahres 1912 betrachtet, 
so fällt einem auf, daß unter den Ausgaben so viele Ratenzahlungen 
aufscheinen. Gleich beim Jänner heißt es: Für den Hochaltar dritte 
Rate 1000, für die Kirchenstühle zweite Rate 449, für die Kanzel 
erste Rate 366 K. Auch wo das nicht eigens angegeben ist, kann man 
sich vielfach denken, daß die betreffenden Zahlungen ratenweise 
Abzahlungen einer größeren Schuld find. So beim Jänner: Für be¬ 
hauene Steine 3000, dem Baumeister für Bauleitung und Pläne 
937 K. Daneben laufen in ansehnlicher Höhe die Interessen der 
Bauschuld, im Jänner 3329 K. Auch Beiträge zur Krankenkasse 
der Arbeiter und zur Versicherung gegen Unfälle waren regelmäßig 
zu entrichten. War es denn möglich, solche Kosten auszubringen, 
die im Jänner 1912 allein 9341 K ausmachten? Ein Blick in die 
übrigen Teile des Ausweises zeigt uns, wie man sich half: es wurde, 
da die Einnahmen jenes Monates bei weitem nicht hinreichten, ein 
Darlehen von 7000 K aufgenommen. Hiedurch stieg die Bauschuld 
auf 128.000 K. 
Im Februar mußten wieder 2000 K aufgenommen werden. 
Im Juni konnte die große Rechnung für behauene Steine durch 
eine Restzahlung von 3673 K beglichen werden, wodurch eine Schuld 
von insgesamt 226.000 K verschwand. Daneben gingen die anderen 
Ratenzahlungen weiter. Sv heißt es im Juni: Für den Hochaltar 
achte Rate 1000, für die Kirchenstühle siebente Rate 374, für die 
Kanzel sechste Rate 366 K.
	        
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