Volltext: Die Entwicklung der Stadt Wels nach Norden (2. / 1926)

Die Entwicklung der Stadt Wels nach Norden. 103 
der ersten drei christlichen Jahrhnnderte unb bes in biefer ßeit sich 
immer fester ausprägenden Typus ber Kirchenbanten. Die be¬ 
geisterten Worte fanden lauten Widerhall in den Herzen der Zuhörer 
und langanhaltender Beifall dankte dem Redner. 
Zum Schlüsse erinnerte der Vereinspräsident an die Arbeiten 
die im verflossenen Jahre 1908 geleistet wurden. Teilnahmsvoll 
gedachte er des Arbeiters, der infolge der großen Hitze ohnmächtig 
wurde, vom Gerüste fiel unb einige Tage daraus im Krankenhause 
starb. Im heurigen Frühjahre werden die Türme fertiggestellt 
und ttnrd das Langschiff gebaut werden, so daß bis zum Herbste alles 
unter Dach sein könne. Die für diese Bauherstellungen voraussicht¬ 
lich nöüge Summe belaufe sich auf 63.816 K. Angesichts dieser bevor¬ 
stehenden Leistungen bat der Präsident die Anwesenden, als Mit¬ 
glieder dem Vereine treu bleiben zu wollen, nicht nachzulassen in 
ihrem Elser und auch unter den ihnen Nahestehenden zu werben. 
Er sagte, daß die Ursache, warum Heuer schon alles unter Dach ge¬ 
bracht werden solle, darin liege, daß man suchen müsse, so bald wie 
möglich die kostspielige Gerüstnng zu entfernen und weiters auch wegen 
ber vielen Maschinen, die beim Baue verwendet werden, da die be¬ 
treffende Firma dieselben innerhalb fünf Jahren um den halben 
Preis wieder zurücknehme. 
Nach Schluß der Versammlung wurden Lichtbilder gezeigt. Die 
erste Reihe derselben, innere und äußere Ansichten der Herz-Jesu- 
Kirche, waren wohlgelungene Ausnahmen der Frau Grefter. 
Noch ehe die Leute auseinandergingen, traf ans Linz ein Ant¬ 
worttelegramm des ernannten Bischofs ein mit folgendem kurzen 
Wortlaut: „Allerherzlichste Grüße. Hittmair." Die Verlesung des 
Telegrammes erweckte allgemeinen, freudigen Beifall. 
Sie Kreilzsteiklllig. 
Die vom Schriftführer in der Versammlung vom 25. März 
1909 berührte Abtretung von Straßengründen an die Stadtgemeinde 
war eine Angelegenheit, die den Vereinsausschuß und die Gemeinde 
begreiflicherweise oft und eingehend beschäftigte. Es würde zu weit 
führen, den diesbezüglich geführten Verhandlungen in allen Ein¬ 
zelheiten nachzugehen. Auch die Vergrößerung des städtischen Fried¬ 
hofes spielte in sie hinein. Gerade einen Tag vor jener Versammlung 
war im Gemeindeausschusse nach eingehender Beratung ein Grund¬ 
tausch mit dem Kirchenbauvereine angenommen worden, damit die 
Erweiterung des Friedhofes nach Norden gesichert würde, wobei 
der Verein sich die notwendige Erhaltung einer kurzen Straßen¬ 
verbindung zwischen der neuen Kirche und dem jenseits des Friedhofes 
gelegenen Gebiete von Pernau ausbedingte. Dem Vereine wurden 
für die im Norden des Friedhofes abgetretenen Gründe die im Westen
	        
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