Volltext: Die Entwicklung der Stadt Wels nach Norden (2. / 1926)

Die Entwicklung der Stadt Wels nach Norden. 
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und Enttäuschungen, welche den Rest der Regierung Kaiser Josefs 
kennzeichnen, zurück und schilderte sein erbanliches Sterben am 
20. Februar 1790. Zum Schlüsse ermahnte er, nicht nur auf die 
Taten,_ sondern auch auf die Gesinnung Kaiser Josefs zu achten. 
Um seiner Taten willen huldigen ihm und preisen ihn diejenigen, 
welche der Geist Josefs hinausfegen möchte aus seinem Oesterreich. 
Dagegen entspreche es sicher seinen guten Absichten, wenn nun in 
Sem Stadtteile von Wels, der durch die Eisenbahn so sehr von den 
beiden Pfarrkirchen getrennt sei, neue Kirchen errichtet werden. Wo 
800 Seelen beieinander sind, dort wollte er eine Pfarrei errichtet 
haben, wenn sie nur durch einen Bach getrennt sind von der alten 
Pfarrkirche. Wenn aber Josef da dranßen Kirchen bauen wollte, 
könnte er sie aus seinem Religionsfonds bauen? „Der Religions¬ 
fonds", sagte Redner, „ist in die Tausende und aber Tausende schon 
so passiv, daß an ein Abzahlen der Schulden überhaupt nicht mehr 
gedacht werden kann. Aber ein anderer Religionsfonds ist da, das 
rst der Fonds von Religion in der Seele des Volkes, und 
aus dem heraus wird bei uns gebaut und wird auch vollendet werden". 
Das habe gleichzeitig zur Folge, daß dieser Fonds im Volke bleibe 
und mit dem Glauben die Treue und mit der Treue die Kraft und 
das Glück des Volkes. 
Aus dem Fonds von Religion. 
Mit Recht setzte Dr. Hittmair seine Hoffnung für die Herz- 
^esn-Kirche auf den Fonds von Religion in der Seele des Volkes 
Seme Ergiebigkeit zeigte sich auch im Jahre 1908. Wir lesen da in 
oen Ausweisen: 
Ungenannt mit Vorbehalt der Interessen 4000 K, ebenso 1000 
Ungenannt zweite Rate 1000, auf eine gute Meinung 100, Lorenz 
Enzinger 100, Familie Koffer zur Herstellung eines Fensters 1232, 
Baromn Sala zum Altar 500, Familie Pierer 100, Klara Hofmair 
100, Ungenannt 100, aus Wallern 100, Ungenannt mit Vorbehalt 
der Interessen 4000, Amalie Fritsch für ein Fenster 1232, Ungenannt 
zu Ehren des heiligen Josef um Schutz und Segen für das Haus 150 
•v5°fef und Maria Plohberger vierte Rate 500, Sibylla Mayer 200 
Ungenannt 100, Baronin Sala zum Altar 500, Ungenannt 200 
Ungenannt als Denkmal auf das Grab der innigstgeliebten Schwester 
3524, Ungenannt mit Vorbehalt der Interessen 400, Legat der ver¬ 
storbenen Frau Magdalena Fritsch, Kunstmühlenbesitzerin, 200. Un¬ 
genannt 100, Theresia „das letzte Weihnachtsgeschenk eines teuren 
Verstorbenen" 100, Legat der seligen Rosa Schmidmayr 2000 
Ungenannt zum Baldachin des Altares 1000, Ungenannt 3400 
Baronin Sala znm Altar 500, Ungenannt mit Vorbehalt der Inter¬ 
essen 1000, Ungenannt zum Altar 500, Ungenannt entsprechend einem 
letztwillig geäußerten Wunsche 250, zum Troste der armen Seelen 
Hartl, Milde Beiträge. 7
	        
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