Volltext: Die Evangelische Gemeinde A. C. Vöcklabruck von der Reformationszeit bis auf die Gegenwart

Pfarrhausbau. Religionsunterricht. 
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Metten nnb zwar: von der Wiener Superintendentur A. K. 161,92 ft.; 
von der mährisch-schlesischen Superintendentur A. K. 170,87 fl.; von der 
böhmischen Superintendentur A. K. 56,35 fl.; von der Ascher Superinten¬ 
dentur 10 fl.; von der gallischen Superintendentur 25,10 fl.; von der 
Wiener Superintendentur H. K. 18,30 fl.; von der böhmischen Superinten¬ 
dentur H. K. 68,42 fl.; von der mährischen Superintendentur H. K. 
31,68 fl.; zusammen 542,64 fl. ö. W. 
Nachdem die Gemeindeversammlung am 31. Jänner 1886 sich dahin 
ausgesprochen hatte, daß der Psarrhausbau die Summe von 8600 fl. ö. W. 
nicht überschreiten solle und auch vom Eentralvorstand in Leipzig gegen 
den Bauplan feine Einwendung gemacht worden ist, wurde der Bau aus¬ 
geschrieben. Maurermeister Adam Millinger in Vöcklabruck, der auch die 
Kirche baute, hatte den Ban unterm 4. März 1886 von der Gemeinde 
erhalten und Anfangs April mit demselben begonnen. 
Am 13. September 1886 zog bereits der Pfarrer mit seiner Frau ins 
neue Pfarrhaus ein, an dessen Vollendung freilich noch die Tischler arbeiteten. 
Der Bau kostete einschließlich anderer nothwendig gewordener Arbeiten 
rund 7000 fl. 
Die hohe k. I. Finanz-Direktion Linz hat mit Erlaß vom 15. Fe¬ 
bruar 1887 Z. 318—1887 diesem Hause die permanente Befreiung von 
der Hauszins- und Hausklassensteuer auf die Dauer der ausschließlichen 
und unentgeltlichen Widmung und Verwendung zu Wohnzwecken für den 
jeweiligen Pfarrer und Seelsorger ber evangelischen Kirchengemeinde in 
Vöcklabruck zuerkannt. 
Das Pfarrhaus ist bei der oberösterr. wechselseitigen Landes-Brand- 
schaden-Versicherungsanstalt auf 2000 fl. ö. W. versichert. 
Ueligionsunierricht. 
In Ermangelung einer eigenen evangelischen Schule besuchen von 
den 51 schulpflichtigen Kindern der Gemeinde 49 zehn öffentliche Schulen, 
1 die Privatschule der Wolssegg-Trauuthaler Kohlenwerks- und Eisenbahn¬ 
gesellschaft in Thomasroith nnd 1 die evangelische Schule in Ruzeumoos. 
Die Ertheilnng des Religionsunterrichtes an sämmtliche Kinder der 
Gemeinde erfolgte bis zum Jahre 1890 nur in Vöcklabruck und zwar 
im Sommer in der Sakristei, im Winter in der Privatwohnung des 
Pfarrers, später int Pfarrhaufe. An demselben nahmen der weiten Ent¬ 
fernung halber nur die älteren Kinder, durchschnittlich 24—28, theil.
	        
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