Volltext: Geschichte des Klosters der Elisabethinerinnen zu Linz

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Häubter und landesfürstliche Persohnen die Durchreiß 
nehmen; mithin Sonnenklar erhellet, daß es Gott gleich¬ 
sam haben will, und thtne zum Dienst gereiche, daß 
gleichwie unser heilige Orden auß königlicher Macht durch 
die Heilige Elisabetham eingeführet und begleitet wor¬ 
den , also auch von solch gekrönnten Häubtern zu erwünsch¬ 
ten Fortgang in ihren Closter - Kürchenbau mittels Le¬ 
gung des Ersten und zweyten Grund - Steines allergnä- 
digst unterstüzet werde, aus daß nach unsern Wunsch auch 
diese Preiswürdigste Stiftung mit dem ganzen heiligen 
Elisabeth in er - orden so vill saecula zufavor deren ar¬ 
men Kranken floriren solle, als daß allerdurehläuch- 
ÜA8w Habspurgische Hauß v. Oesterreich schon biß an- 
hero Regieret und sernershin durch die allerdurch- 
läuchtigste Descendenz Biß zu Ende der Welt glor¬ 
reich continuiren wird.."—- 
Die gnädige Landesfürstinn kam nicht nach Linz. Sie 
beauftragte unterm 28.Marz 1764 den damaligen Landes¬ 
hauptmann von Oesterreich ob der Enns, Christoph 
Grafen von T h ü r h e i m, diese Grundsteinlegung feier¬ 
lich in ihrem Namen vorzunehmen, und üBerfendete hie¬ 
zu drei kostBare große Medaillen, die ihr eigenes Brust- 
Bild , das ihres Gemals und Sohnes, mit dm erwähl¬ 
ten Devisen enthielten, und mit andern Bei solcher Ge¬ 
legenheit gewöhnlichen Gegenständen, irr den marmornen 
Grundstein unter dem Hauptaltar eingesenkt wurden 
[5. Junius 1764.) 
Nach Beiläufig vier Jahren stand das Gotteshaus, 
ungezweiselt das schönste in Linz , vollendet da, und 
wurde 25. Oktober 1768 durch den nachmaligen Bi- 
schosvonLeoben, Alerander Grafenvon Engl fei¬ 
erlich eingesegnet. — Auch des letzten Wunsches der ed¬ 
len Stifterinn wurde nicht vergessen. Ihre irdische Hülle 
wurde feierlich aus der Kapuzinergrust erhoben, in die 
eigene unter dem Hochaltare übertragen [10. November
	        
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