Volltext: Geschichte des Klosters der Elisabethinerinnen zu Linz

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ztt ernennen, zur immerwährenden Erinnerung aber an 
diesen feierlichen Akt folgende schöne Gedächtnißmedail¬ 
le prägen zu lassen. Sie zeigt an der Vorderseite die 
beiden hintereinander gestellten, links sehenden Brustbil¬ 
der des Kaisers und der Kaiserinn mit der Umschrift ih¬ 
res Namens; an der Rückseite in einem Lorbeekkrame 
fcte neuzeitige Aufschrift: 
„Ruhm dem lebendigen Grundsteine! 
n '^ori3rnuntl des wahrhaft fromm gesinnten und 
allgutigen Mrstenpaares hat zu dem der heiligen Elisa¬ 
beth geweihten Hause den ersten Stein gelegt Ferdinand 
Bonaventura Oraf von Weissenwolf, Landeshauptmann 
Den Oberosterreich 1745/'— 
T Erst «», 25 April 1746, fand Wese feierliche Hand¬ 
lung statt. Der Grundstein, ein Marmor, indessen Höh» 
lu"9 a“Pfrr Reliquien und goldnm uud silbernen Gedächt- 
nißmedalllen auch eine Tafel aus Zinn mit den Namen 
der Klosterfrauen und der Stiftennn eingelassen wurde, 
ward von dem Protektor des Klosters geweiht und im 
Namen des Kaisers und der Kaiserinn von dem Stellver¬ 
treter auf feierliche Weise an der Stelle gelegt, wo sich 
letzt der Altar im größeren Krankensaale befindet. — Am 
nämlichen Tage wurden auch zwei Kandidatinnen, die 
oben genannte Konstantia von Werner, und He- 
lena ®lum, die Tochter eines Bergverwalters in Ti¬ 
rol, fererltch eingekleidet.— 
So Uhu- im festen Vertrauen auf den Beistand von 
oben der Ban begonnen, und mit großer Thätigkeit nach 
dem entworfenen Plane fortgeführt, ohne daß inzwischen 
die Mauen auch in ihrem beschränkten Lokale und bei 
der geringen Habe, die sie besassen, auf eine ihrerHanpt- 
pstichten die Krankenpflege vergaffen; im Gegentheile, 
wenige Wochen nach ihrer Ankunft übernahmen sie be¬ 
et s die ersten Kranken, überließen diesen bei dem klei¬ 
nen Jorratl) an Betten, die eigenen, und behalfen sich 
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