Volltext: Geschichte des Klosters der Elisabethinerinnen zu Linz

Begebnisse dieses klösterlichen Vereines nach der Reihen¬ 
folge der Oberinnen in einfacher Kürze dargestellt werden. 
4» Schicksale des Klosters iw verflossenen 
Jahrhunderte. 
A. 
Anna Maria Katharina Josepha vom 
heiligen Geiste, geborne Pezlhuber von 
Rosenfeld, gewählt 21. November 1745, 
gestorben 10. November 1773. 
Die angelegentlichste Sorge der neugewählten Ober¬ 
inn war natürlich der Bau des Klosters auf dem oben 
bezeichneten Grunde. Bereits am 1. September 1745, 
begann die Erdaushebung zur Legung der Grundfeste. Un¬ 
ter Anrufung des göttlichen Beistandes ward vom P. S o- 
ch e r, Superior im nordischen Stifte zu Bethlehem, der 
erste Grundstein in der Stille geweiht. Der junge Ver¬ 
ein, dem sich Maria Theresia bei seinem Entstehen be¬ 
reits so gnädig bewiesen, nährte die Hoffnung, die gü¬ 
tige Fürstinn werde vielleicht, wie vor wenigen Jahr¬ 
zehnten ihre Mutter den Grundstein zum Kloster der 
Karmeliterinnen allhier feierlich gelegt, auch ihm 
auf ferne Bitte diese hohe Gnade angedeihen lassen. In 
der That war auch die edle Fürstinn entschlossen, bei ih¬ 
rer Rückreise von Frankfurt, wo eben ihr Gemahl zum 
Kaiser gekrönt worden war [4. Oktober 1745) , diese 
Bitte zu gewähren; aber Umstände und Angelegenheiten 
jeder Art, insbesondere auch die Rauhheit der Witterung 
in der vorgerückten Jahreszeit verzögerten die Ausfüh¬ 
rung des Vorhabens, und bewogen endlich die gnädige 
Fürstinn, um die feierliche Grundsteinlegung nichtlänger 
zu verschieben, zu ihrem Stellvertreter hiebei den Lan¬ 
deshauptmann in Oesterreich ob der Enns, Ferdi¬ 
nand B o na ventur a Grafen von W eissenw o tff,
	        
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