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entschieden; die ganze Ortschaft Holz wurde 1902 toiedtt
in Friedburg eingeschult; auch im Benö^ziaienKckl in
Heiligenstatt wollte man um 1900 eine Scharbe einrichten,
aber dagegen war das Hochw. Bischpfl. Ordinariat. So
entschloß man sich dann, die Schule in Lengan zu ver¬
größern.
In dieser Zeit beginnt auch die Zeit der Schulhaus--
6auten in unserer Gemeinde. Schon 1891 hatte der OrW-
schnlrat die alte Schule in Hecken verkauft und erntn
Neubau an der heutigen Stelle in Weißend ach.'Schnee¬
gattern um 9200 st. aufführen lassen. Baumeister war
Michael Spritzendorfer ans Steindorf. Die neue Schule
wurde zweitklassig gebaut. 1924—1925 wurde diese Schule
durch. Baumeister Dhurnberger aus. Mund erfing zu einer
vierklassigen Schule umgebaut. Außer den vier Lehv-
zimmern befinden sich auch noch die nötigen Lchrerwohl-
nungen im Schulgebäude. (Kosten der Erweiterung 60.000
SchWrnW In Friedburg wurde die Schule 1927 um¬
gebaut durch den Baumeister Franzmaier in Mattighofen.
Die alte Schule, deren Klassenzimmer noch ganz höl¬
zern waren, muhte einem gemauerten Neubau mit drei
ganz modernen Klassenzimmern weichen.
Was feie Schülerzahl der Schule in Friedburg anbe¬
langt, so besuchten die Schule 1901/02: 156 Ätnöet, 1902 03:
177, 1905/06: 207, 1906/07: 19!, 1907/08; 190,
1908/09: 180, 1909/10: 167, 1913/14: 160 usw. 1924/25
163 Kinder.
Während der Zeit dös Weltkrieges (1914—1918)
haben sich die Schulkinder durch allerhand Sammlungen
betätigt. So sammelten sie BrombeeMätter, Brennes¬
seln, Wäsche, Kriegsmetall (Kupfer, Zink, Messing: 1881/2
Kilogramm); Eier für Verwundete; für die Soldaten
haben sie Papiersohlen verfertigt und Socken gestrickt;
auch haben sie ihre kleinen Ersparnisse in Kriegsianleihen
angelegt. Nach der Kriegszeit haben sie -sich beteiligt an
der Glockenweihe in Friedburg 1923 (zwei neue Glocken)
und in Lengan am 21. September 1924 (drei neue Glocken
zum Preise von 6300 Schilling).
Zum Schlüsse füge ich nun noch den heutigen Schul¬
sprengel der einzelnen Schulen und die Oberlehrer, soweit
sie bekannt sind, an.
Zum Schulsprengel Friedburg gehören jetzt (1927)
die Orstschasten: Friedburg, Hvüigenstatt, Ana, Teich-
stätt (rechts vom Tristbach), Holz, Amersberg, Kühbühie^
Bauernwies, Gaßl, Baierberg, St. Ulrich, Untererb und
Mittererb.