Volltext: Geschichtliches über Friedburg-Lengau

5(J 
Akois Kaiserseder 1919—1921; jetzt Kooperator an der 
Stadtpfarre WeM; 
Ludwig Muggenhumer 1921—1923; jetzt Kooperator in 
Weyer; 
Michael Mayr 1923—1926; jetzt Kooperator in Ostet« 
miething; 
Michael Kaltenbrunner seit 1926, geb. 1889. 
Schrrlgeschichte. 
.» ®:!,e Paul Siebertz in. „Wunder im Weltall" nach¬ 
weist, können Volksschulen im modernen Sinn im Mittel- 
alter noch nicht bestanden haben. Von Volksschulen im 
wahren Sinne des Wortes kann man nur dann sprechen, 
wenn das ganze Volk Unterricht erhält. Diese Art Schu¬ 
len gibt es aber in Deutschland erst jeit dem 18. Jahr¬ 
hundert, seit dem der Schulzwang eingeführt wurde. Im 
Mittelalter aber gab es schon Schulen, in denen schon die 
Elementarsiächer gelehrt wurden, die zwar allen Kin¬ 
dern zugänglich waren, die aber wegen de's Fehlens 
des Schulzwanges nur'von einigen Kindern Besucht wur- 
bqi. Die Kirche war damals die einzige Institution, 
die sich um den Schulunterricht annahm. „Gehet hin 
in die ganze Welt und lehret alle Völker" hatte Christus 
einst zu den Aposteln und ihren Nachfolgern gesagt; 
und dieser Aufforderung wollte die Kirche früher schon 
unb auch heute noch, besonders durch den Unterricht der 
Jugend in der Schule nachkommen. Die Schule sollte 
eine Ergänzung, aber auch eine Vorbereitung auf Hie 
Predigt sein. Wo das Christentum Fuß faßte, hat es 
gleich auch! Schulen im christlichen Sinne errichtet. (Es 
ist ja heute in den Hcjdenländern noch ähnlich.) 
Schon int Jahre 680 war auf dem vierten allge¬ 
meinen Konzil von Konstantinopel verordnet worden, 
„alle Priester sollen an Orten, wo sie die Seelsorge 
ausübten, in Dörfern und Weilern Schulen errichten, 
um die Kinder der ihrer Sorgfalt anvertrauten Gläu¬ 
bigen in den für sie notwendigen Kenntnissen zu unter¬ 
weisen". Bischof Arbyton von Basel (f 821) bestimmte: 
„Die Priester sollen in Dörfern und Weilern Schulen 
halten, und wenn ihnen ein Gläubiger seine Kleinen 
zum Erlernen der Wissenschaften übergeben will, so sol¬ 
le» sie sich nicht weigern, dieselben aufzunehmen, son¬ 
dern jie mit der größten Liebe unterrichten und nichts 
von ihnen nehmen, ausgenommen, was die Eltern aus
	        
Waiting...

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.