Volltext: Geschichtliches über Friedburg-Lengau

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gehoben und ihr Vermögen dem Religionssvnd zu¬ 
gewendet. Der Geist, der damals' herrschte, war re¬ 
ligiös sehr lau. 
12. Georg Josef Bauer, 1796—1810. Zur Zeit seines 
Hierseins wüteten die französischen Kriege unter Na¬ 
poleon (1792—1814). Im Jahre 1800 wurde Josef 
Modi vom Modlgute in Utzwei von plündernden Fran¬ 
zosen erschossen. 
13. Josef Kriegleder 1810—1827. (Er starb hier am 
23. Februar 1827.) 
14. Simon Kreuzbauer, Dechant, 1827—1836; er kam 
als Pfarrer nach Mauerkirchen. 
15. Franz $av. Staudinger, 1837—1845. Unter ihm 
wurde die gesperrte Kirche in Teichstätt wieder dem 
Gottesdienst gewidmet. 
16. Ludwig Dirnacher, 1845—1863. Seit 1860/63 wirkte 
an seiner Seite als! Psarradminiftrator Robert Kurz-- 
wenthärt und kurze Zeit auch Matthias Thalhammer. 
Er ließ den Frauenaltar in Leugau 1851 (vom Maler 
Klinger) und den dortigen Kirchturm nach dem Blitzschlag 
vom 14. Juli 1848 usw. renovieren. 
17. Josef Krackowitzer, 1864—1886. Er starb hier ant 
11. Juni 1886. Er ließ die 1649—1669 (unter Pfarrer 
Reiser) erbaute Sebastianikapelle abbrechen und baute 
die heutige Sebastianikirche in Friedburg (1869). Unter 
ihm brannte 1879 die Kirche in Teichstätt ab. 1880 
wurde auf Kosten des Michael Hattinger, Glückerbauers 
in Sengau, der Hochaltar in Sengau restauriert und 
für dort auch ein neues Pluviale und eine rote Kasel 
angeschafft. (1000 fl). Im Jahre 1880 wurde auch 
in Heiligenstatt der Hochaltar renoviert auf Kosten des 
Jakob Frauenlob, Auszügler auf der Pointmannsölde 
in Holz. Er verkaufte 1881 das Mesnerhaus in Sen- 
gau. 
18. Georg Rutzinger, 1886—1890. Er starb hier ant 
2. April 1890. 
19. Johann Bapt. Hartl, 1890—1924. Er trat in den 
Ruhestand und siedelte in das Benestziatenstöckl in 
Heiligenstatt über, wo er am 13. September 1926 starb 
und in der eigenen Gruft in Friedburg beerdigt wurde. 
Er errichtete den neuen Friedhof in Friedourg (1896 
—1899) um 2620 fl. Beim Friedhof in Sengau ver¬ 
blieben nur mehr die Ortschaften: Sengau, Bach, Teich¬ 
stätt (links vom Bach), Flörlplain, Schwöll, Pfann- 
stiel, Wimpassing, Gstöckat, Gollmannseck, Ober- und 
Untererneck, JglÄerg und Utzwei. Pfarrer Hartl ließ
	        
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