Volltext: Geschichtliches über Friedburg-Lengau

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Außerdem gab es Tpaidtmeister und Traidtmesser, 
die das Zehentgetreide bertoiatten und messen mußten. 
So sehen wir eine große Anzahl Besamte in der Ver¬ 
waltung der Herrschest und des Schlosses Friedburg an¬ 
gestellt. Mit der Uebergabe des Jnnviertels an Oester¬ 
reichs (1779) hat Friedburg manches verloren, mit der 
Verlegung des Landgerichtes nach Mattighvfen wurde ihm 
aber spst die ganze Bedeutung genommen (1810). 
Schloß Erb. 
Die Geschichte des Schlosses Erb wurde unter der 
Geschichte von Erb näher ausgeführt. Dieses Schloß steht 
zwar noch> hat aber keine größere Bedeutung mehr. Es 
dient jetzt einigen Familien als Wohnung; der Rittersaal 
ist verfallen; manche Zimmer sind dem Einstürze nahe. 
Halbwegs erhalten hat sich die »Kapelle und das Stiegen¬ 
haus, einige Türme und das steile Dach. 
Schloß Teichstätt. 
Die Geschichte dieses Schlosses wurde bei der Ort¬ 
schaft Teichstätt des näheren, behandelt. Heute ist es 
Bauernhaus. Nur an der Front kennt man noch das 
frühere Schloß durch seine eigentümliche Bauart. 
Von den einstigen Schloßherren, Rittern, Pflegern 
und Beamten geben noch Grabsteine in den Kirchen zu 
Sengau (Rainer, Lerchenfeld und Sonderndorser), in Hei¬ 
ligenstatt (Kuchllet, W>arnstett f 1573, Eisenreich f 1595, 
Frau Ainkhirnin f 1615, Frau Barbara Marschelkhin 
von Babenheimb f 1588, in Teichstätt (Freiherrn von 
Hackled) Zeugnis. 
Vereine, Genossenschaften it. f. w. 
1. Das uniformierte, bewaffnete Bürgerkorps 
zu Friedburg. Gegründet als Landfahne 1364; rechtlich 
genehmigt 1403. (Näheres darüber später.) 
2. Fen erwehren: Feuerwehr in Frie dburg 
schien vor 1822; ging aber später ein. Feuerwehr in 
SchjN eeg attern 1876; genehmigt 1881. Feuerwehr 
in Fri edburg 1891. Feuerwehr in Sengau 1895. 
Feuerwehr in Teichstätt 1911. Feuerwehr in Utz- 
weih-Jg glsb erg 1926. 
3. Kollektiv--Genossenschaften: (früher 
Innungen): Der Schmiede (Schlosser, Tischler, Glaser, 
Binder, Spängler, Rochen- und Gabelmacher) für Sengau,
	        
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