Volltext: Geschichtliches über Friedburg-Lengau

Burgen imb Schlösser. 
Unsere Gemeinde zählte früher drei Burgen und 
SchWsser, nämlich in Friedburg, in Erb und in Teich - 
statt. Die ältesten dürften die Burgen in Friedburg 
und in Erb gewesen fein und Beide dursten schon vor 
dem Jahre 1100 gegründet worden fein. Die mächtigste 
unter den drei Burgen War die Friedburg. 
Friedburg.*) 
Die Friedburg wurde auch! Fryburg (= Freiburg) 
genannt. Sie hat mit dem Worte „Frieden" nichts zu 
tun. Der deutsche Kaiser Heinrich II. hat im Jahre 
1007 dem von ihm gegründeten Bistum Bamberg in 
Franken die herzoglichen Güter im Attergau und Mattig- 
gau geschenkt. Damals tarnen die herzoglichen Güter 
um Frankenburg, Fr,ankeumarkt, Alt-Attersee, Wattig- 
hosen und um Friedburg an d,as Bistum Bamberg. Auch 
der ganze Hönhartwald (heute Kobernauserwald) kam an 
das Bistum. Die Bischöfe sandten Kolonisten aus dem 
Frankenlande um Bamberg und diese gründeten die Ort¬ 
schaften Pantenburg, Frankenmarkt usw. Zum Schutz 
chrer Untertanen 6,auten die Bischöfe auch Burgen an 
den wichtigsten Orten, unter anderen .auch die Fryburg 
^rtedburg). Wie der Name andeutet, sollte es eine 
Fryburg (Freiburg) fein; sie sollte frei fein vor der 
Herrschaft ,anderer Großen, besonders frei sein von der 
Herrschaft des Landrichters. Die Burg dürfte um 1100 
gebaut worden sein. Die Wahl der Burganlagen auf 
dem vorragenden, etwfls isolierten Hügel über der heu¬ 
tigen Ortschaft Friedburg, w,ar ausgezeichnet. Von der 
Burg aus ließ sich d,as ganze Gebiet der heutigen Ge¬ 
meinde Lengau überblicken und .ab'würts reichte der Blick 
ins Gebiet von Mattighofen. Bald verlegten die Bi- 
*) Das meiste über das Schloß Friedburg ist entnommen dem 
Werke Die Ortsgememde Lengau" von Karl Kamptner und dem 
Werke über Mattighofen von Lamprecht.
	        
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