Volltext: Zur Geschichte der Linzer Normalschule und des Unterrichtswesens in Oberösterreich

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Betrage von 30 fl. jährlich „aus den Schulgeldern” auch in einer 
gewissen Reihenfolge auf die fünf. Hauptschulen zu F reistadt; Krems- 
münster, Ried, Braunau und Steyer entfallen. Zumeist bekommen 
sie Schüler der dritten Classe, die Fähigkeit zum Studieren besitzen. 
= Johann von‘ Mor erhält ein kurpfälzisches Stipendium im Be- 
trage von 156 fl. jährlich. 
Auch ein Ruland’sches Freundschaftsstipendium wird genannt. 
Stipendisten aus Böhmen haben. ihre Zeugnisse und Quittungen 
direct an den ‚Studienconsess in Prag einzuschicken. 
Josef Dansky, Kanzlist beim Linzer Studienconsess, erhält ein 
Stipendium für seinen Sohn Johann. 
:5. Lehrmittel. 
Zur Hebung des Schreibunterrichtes wurden. 120 lackierte Vor- 
schriften ‘als Lehrbehelf angeschafft, und zum Gebrauche beim 
Zeichenunterricht erscheinen 60 Stück Musterzeichnungen vom Wiener 
Normalschullehrer Johann Schalte .in Verwendung. Für arme Schüler 
wurden sechs Stück Reißzeuge angekauft. 
Anton Spang]l, Waisenhauslehrer in Weyr bei Gmunden, spendete 
der Anstalt zwei Blätter Grund-, Durchschnitt- ‚und Profilriss des 
Bräuhauses zu Orth als Lehrbehelf für den Unterricht in der Bau- 
kunst... 
B. Die Zeit der politischen Schulverfassung bis 
zum Regierungsantritte Kaiser Franz Josefs I. 
(1805—2. December 1848). 
1. Organisation etc. 
Zufolge Allerhöchster. Hofverordnung. vom 10. Februar 1804, 
Z. 1657 (Reg. 2 5. October), hatte die weltliche Schulenoberaufsicht 
aufzuhören,. und der neue Schulenoberaufseher Johann Waldhauser, 
Domherr, geistlicher Rath und Pfarrer‘ bei Sct. Mathias, die Führung 
der Agenden mit 1ı.. Jänner 1805 zu übernehmen. (Reg. 24. November 
1804, Z. 15676.) An demselben Tage und zufolge derselben Ver- 
ordnung‘ müsste: die allgemeine Schülordnung dem neuen „Plan einer 
künftigen . Verfassung‘ und. Leitung. des ganzen. deutschen. Schul-
	        
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