Volltext: Zur Geschichte der Linzer Normalschule und des Unterrichtswesens in Oberösterreich

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vorgehalten und erachtet, dass das „ohnedies sehr unanständige 
Schlagen entbehrlich sei, daher haben die „Stöcklein” ganz aus den 
Lehrzimmern zu verschwinden.“ (Protokoll vom ı2. October 17091.) 
2. Veränderungen im Lehrkörper. 
Im Winter 1791/92 trat Adalbert Schwarz an die Stelle des 
jubilierten Westermayer. (Fascikel XII/5.) ] | 
Im Sommer 1792 mussten die ı2 Lehrstunden’ des verstorbenen 
Gehilfen Ominger vom Lehrkörper suppliert werden. Mit Regierungs- 
Decret ddo. 13. April 1791 wurde Greil. zum Schulkreiscommissär 
im Innviertel befördert und Georg Voß von der Hauptschule in 
Steyr an seine Stelle als erster Lehrer versetzt; Voß, ein gebürtiger 
Goiserer, war ursprünglich Steuereinnehmer, und hatte im Jahre 1790 
in Linz die Präparandie als 32jähriger Mann mit sehr gutem Erfolge 
frequentiert. 
3. Frequenz. 
Die Zahl der Normalschüler oseilliert in diesen vier Halbjahren 
zwischen 369 und 411. Das Maximum der geistlichen Präparanden ist 
»>1, bei den weltlichen 52, davon allein 42 Privatlehrer. . (Vgl. Tabelle.) 
- 4. Stipendien... a 
Im Jahre 1792 erschien: ein. Normale betreffs Verleihung der 
Stipendien. (Wien 17. Februar 1792.) A 
Die Vorschläge über Vertheilung an der eigenen Anstalt macht 
die Collegial-Versammlung, welche auch die Vorschläge der übrigen 
Hauptschulen des Landes begutachtet und zur weiteren. Amtshandlung 
an den Consess einsendet.. Die Stipendien sind- mit 30. fl. „aus den 
Schulgeldern” fixiert. 
5. Prüfungen. 
Sie werden M diesen beiden Jahren im Normalschulhause ab- 
yehalten und nehmen. zwei Tage in Anspruch. Die Prüfungszeit ist 
dieselbe wie früher. 
d) Die ersten 13 Regierungsjahre Kaiser Franz’ I. (1792—1805.) 
1. Organisation. 382 
Heinrich‘ Graf und Herr von Rottenhann, der ehemalige k. k. 
Regierungspräsident‘ von Oberösterreich, war es nunmehr, der als 
Kanzler Franz’ I. sein Gutachten über die vielen Beschwerden , gegen
	        
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