Volltext: Geschichte des Weltkrieges

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erfolgreich gegen die frontal an der Meurthe ge 
fesselten Armeen vor und zwangen, das weitere Vor 
gehen einzustellen. 
Zofsre konnte unter dem Schutz der Befestigungen 
sogar Teile seiner s. und 2. Armee herausziehen und 
zur Bildung einer neuen, der 6., Armee an der 
Somme in der rechten Flanke der s. Armee verwen 
den; unter dem Druck der s. Armee mußte sie aber 
auf Paris zurückgenommen werden. 
Als dann, um mit Teilen an anderer Stelle ein 
gesetzt zu werden, 6. und 7. Armee wieder bis zur 
deutschen Grenze zurückgingen, folgten ihnen die Fran 
zosen sofort nach. — So waren für ein Phantom 
schwerste Opfer gebracht, unersetzliche Zeit war verlo 
ren gegangen: es war Graf Schliessens Sorge Wahr 
heit geworden. 
Die sich täglich steigernde Bedrohung seines linken 
Flügels veranlaßte Zoffre zu dem Versuch, den deut 
schen Vormarsch durch einen Angriff aufzuhalten. 
Lr befahl der 5. Armee, in nördlicher und nordwest 
licher Richtung einen Gewaltstoß auszuführen. Die 
ser traf am 29. August auf die anfangs überraschte 
2. Armee, die ihn unter schwersten Rümpfen an die 
sem und dem folgenden Tage abwehrte und mit ein 
greifenden Teilen der s. Armee südwärts zurückwarf. 
Daran anschließend drehte die s» Armee mit Billi 
gung der O. tz. L. nach Lüden ab, um nunmehr öst 
lich an Paris vorbeizugehen. Die O. h. L. änderte 
ihren früheren Befehl vom 27. August am 2. Sep 
tember dahin ab, daß der Feind von Paris abgedrängt 
und durch vorgehen in südöstlicher Richtung umfaßt 
werden sollte. 
Nach dem Fall von Namur hatte die O. h. L. leider 
die freigewordenen A.-Rorps nicht ihren Armeen 
(2. und 3.) beschleunigt nachfolgen lassen, sondern, 
unter irriger Einschätzung der bisherigen Erfolge im 
Westen und unter dem Druck der schlechten Nachrichten
	        
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