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TOGO — KAMERUN 
In Westafrika war die kleine Kolonie Togo zu 
keinem nachhaltigen Widerstand fähig. Lin paar Tage 
wehrte sich eine Handvoll Weißer mit ein paar Dutzend 
farbigen Polizisten in Anlehnung an die Großfunk 
station Kamina. Dann mußte sie vor den von allen 
beiten in die Kolonie eindringenden Engländern und 
Franzosen sich zur Übergabe entschließen. Mit dem 
Verlust der Großfunkstation war die Verbindung 
zwischen den Kolonien und der Heimat zeitweise 
völlig unterbunden. 
über eine stattlichere Streitmacht, etwa 200 Weiße 
und 2300 Farbige — Schutztruppe, Polizeitruppe und 
Reservisten zusammengerechnet —, ja selbst über ein 
Dutzend Geschütze verfügte die Nachbarkolonie Kame 
run, von denen ihr Kommandeur, Major Zimmer 
mann, einen überaus geschickten Gebrauch zu machen 
verstand. Freilich, die Hauptstadt Duala konnte er 
nicht halten; lag sie doch unbefestigt an der Küste 
unter den Kanonen der englischen Kriegsschiffe. Lr 
mußte sie Lnde September räumen und den Wider 
stand auf das fruchtbare Hochland von Ngaungere 
verlegen. Inzwischen hatten sich die alliierten Gegner 
im Lüden am Kongo, im Nordwesten bei Nßanakang 
und Garua, im Norden bei Mora bei dem Versuch, 
tiefer in das Schutzgebiet einzudringen, blutige Köpfe 
geholt. Nur im Südosten war Wesio an stark über 
legene französische Kräfte verlorengegangen. — Lrst 
Anfang 1(9^5 wagte der Gegner einen neuen Vorstoß, 
von Duala den Sanaga-Fluß aufwärts und von 
Ossindinge drangen seine Kolonnen von Südwesten 
und Westen gegen das Hochland vor. Major Zimmer 
mann beschloß, sich durch einen Gegenstoß auf Duala, 
die gegnerische Operationsbasis, Luft zu machen. 
Zwar mißglückte der Sturm auf das befestigte und 
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