Volltext: Geschichte des Weltkrieges

1. Jordanschlacht verhindert. Am 31(. März gingen 
die Engländer auf das Westufer des Jordan zurück. 
Ebenso scheiterte ein erneuter Sturm auf die tür 
kischen Hauptstellungen um die Mitte des April, so 
wie ein nochmaliger Vorstoß auf dem ostwärtigen 
Jordanufer zu Beginn des Monats Mai (2. Jordan- 
Schlacht). Die Schlachtfelder von Ll Kafr hier und 
Ls Salt dort wurden zu Ruhmesstätten nicht nur 
türkischer, sondern auch deutscher Regimenter. 
Leider ließ um diese Zeit sich der türkische Kriegs- 
minister, Lnver Pascha, hinreißen, ein neues Unter 
nehmen in Transkaukafien einzuleiten; Pläne zur 
Errichtung eines Großtürkischen Reichs bis Tiflis 
und Täbris mögen ihm vorgeschwebt haben. In die 
Tat konnten diese uferlosen Pläne nie umgesetzt wer 
den. Aber der im Augenblick wichtigsten Kampffront 
wurden trotz des Einspruchs von Liman Pascha wert 
volle Kampfkräfte, auch ein im Anrollen begriffenes 
deutsches Jäger-Bataillon entzogen, die Versorgung 
der Palästinafront vernachlässigt. Immer kläglicher 
wurde der Zustand der in Palästina fechtenden tür 
kischen Truppen, die trotz glühender Hitze oft monate 
lang nicht aus der vordersten Stellung abgelöst wur 
den. An Verpflegung, an Bekleidung, Waffen, Mu 
nition, Kriegsgerät jeder Art gebrach es ihnen völlig. 
Die Zahl der Deserteure mehrte sich. Die Durch 
schnittsstärke der Divisionen sank auf 1(300 Köpfe. 
Aber auch die Stärke der deutschen Bataillone, zu 
denen noch das Infanterie-Regiment \%6, unter 
Oberstleutnant Frhr. v. Hammerstein, hinzugetreten 
war, nahm durch Krankheiten und das Ausbleiben 
des Ersatzes erschreckend ab. 
So war der Erfolg, der dem Endsturm der im 
Überfluß schwelgenden Engländer beschieden war, 
billig erkauft. Um die Mitte des September setzte er 
ein. Die 7. türkische Armee im Gebirge und der linke 
Flügel der 8. Armee, das Asienkorps unter Oberst 
W
	        
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