Volltext: Geschichte des Weltkrieges

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Engländer ein nennenswertes Ergebnis erzielt hätten, 
eine vorübergehende Pause ein, um nach wenigen 
Tagen in gleicher, in seiner Monotonie abstumpfenden 
Form als erneuter Großkampf wieder loszubrechen. 
Großkampftage mit tagelanger stärkster Artillerie 
vorbereitung, mit Gas-, Tank- und Fliegereinsatz, 
Infanteriestürme von tagelanger Dauer und Abflauen 
wechselten in nervenzerrüttender Gleichmäßigkeit: 
sechzehn Mal, vier volle Monate hindurch, bis nach 
einer letzten Gewaltanstrengung am \2. November 
Marschall tzaig die Wetterführung langsam einstellte; 
Ende November trat Ruhe ein. 
Das unter beiderseitiger Einbuße von je etwa 
% Million an Toten, Verwundeten, vermißten, vor 
allem aber — durch die örtlichen Verhältnisse ver 
ursacht — an Erkrankten erzielte Ergebnis war ein 
Vorschieben der englischen Front auf 20 Kilometer 
Breite um eine größte Tiefe von 8 Kilometer. Und 
die Einschätzung dieser, nächst der Sommeschlacht 
wohl gewaltigsten Schlacht der Weltgeschichte: Mar 
schall Haig vergaß, daß er die flandrischen U-Boot- 
häfen und Zeebrügge hatte nehmen wollen; er erklärte 
sie für den größten Sieg, den die Alliierten seit der 
Marneschlacht gewonnen hätten. Die O. h. £. aber 
durfte trotz der Einbuße an örtlichem Kampfgelände 
das Ergebnis als eine englische Niederlage ansehen, 
da ihr Ziel, die Befreiung Englands von der nahen 
U-Bootdrohung, nicht erreicht war; daran konnte auch 
der Umstand nichts ändern, daß haig ihnen an einer 
Stelle 8 Kilometer nähergekommen war. Und doch 
mußte die Auswirkung der Schlacht als ungünstig 
für Deutschland und die Lage der Mittelmächte an 
gesprochen werden. Die Entlastung der französischen 
Front hatte der Regierung und dem Oberbefehlshaber 
PLtain die Möglichkeit der vollen wiederanfrichtung 
des Heeres gegeben. Mit brutaler Rücksichtslosigkeit 
war unter Einsatz farbiger Regimenter die Meuterei
	        
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