Volltext: Geschichte des Weltkrieges

heit, List und Tüchtigkeit waren sie einander gleich; 
ein stärkster Beweis, daß das deutsche Volk nicht ge 
willt war, sein Recht auf die freie Lee preiszugeben. 
In der Ostsee war das Jahr \9\6 ein Jahr des 
Kleinkriegs. Alle seine Mittel: Minen-, Torpedo- 
und U-Boote, Luftschiffe, Flugzeuge, Minen und Tor 
pedos, Netz- und Tonnensperren, wurden eingesetzt, 
um den für die Versorgung der deutschen Industrie 
mit unentbehrlichen Rohstoffen wichtigen, eigenen und 
neutralen, Handelsschiffen freie Bahn zu sichern, den 
englischen U-Booten ein Eindringen in die Ostsee 
unmöglich zu machen, die Ausfahrt der noch in der 
Ostsee festliegenden englischen Schiffe zu verhindern 
und die Tätigkeit der russischen Flotte lahm zu legen. 
An größeren Überwasserschiffen fehlte es, seitdem die 
älteren Schiffe, die sich gegen Unterwassertreffer als 
zu empfindlich erwiesen hatten, zurückgezogen waren 
und Schiffe moderner Bauart bei der gespannten Lage 
in der Nordsee nur selten und in stark beschränkter 
Zahl zur Verfügung gestellt werden konnten. Um so 
größer ist das stille, vom Volke kaum beachtete Hel 
dentum der Besatzung der Ostsee-Streitkräfte, um so 
anerkennenswerter ihre schwere, mit Verlusten an 
Menschen und Schiffen verbundene Tätigkeit im Sund, 
im Rigaischen, im Finnischen Meerbusen, in der 
Irbe-Straße, in der Aaland-See. Besonders hervor 
gehoben sei die Tätigkeit der „Handelsschutz-Flotille" 
und der „Suchflotille" der Ostsee unter ihren Flo- 
tillenchefs, dem Kapitän zur See Wolfram und dem 
Korvettenkapitän von Rosenberg, des Flugzeuggeschwa 
ders des Kapitänleutnants Plüschow, des glücklich 
heimgekehrten Fliegers von Tsingtau.
	        
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