zu seinem Schutz als erstes Rriegs-U-Boot den Ozean
überquerte, damit ein schöner seemännischer und mili
tärischer Erfolg beschieden. Bei hohem Seegang legte
es in \2 Tagen den hin- und Rückweg zurück und
versenkte vor der amerikanischen Rüste 5 Dampfer mit
zusammen 20 000 Tonnen. Die Anforderungen, die
diese Fahrt an seine Besatzung, an das Bootsmaterial
und die Maschinen gestellt hatten, waren beispiellos
und wurden doch restlos erfüllt.
Als im August *9*6 hindenburg und Ludendorff
an die Spitze der O. h. L. traten, wurden die Ver
handlungen mit dem Reichskanzler über den unein
geschränkten U-Bootkrieg wieder aufgenommen. Die
englische Hungerblockade lastete immer drückender auf
dem Volke; auch die behördliche Regelung der Er
nährung durch die Brotkarte usw. schuf keine Ab
hilfe. Lin Ausweg mußte gefunden werden. Sie
sah ihn allein in einer wirtschaftlichen Nieder-
ringung Englands durch den uneingeschränkten U-
Bootkrieg. Die Volksstimmung stand ihr zur Seite.
Der Admiralstab gab ein Gutachten ab, daß „die Ma
rine, so wie die Verhältnisse zur Stunde lägen, durch
den uneingeschränkten U-Bootkrieg Lngland in fünf
Monaten zum Frieden zwingen könne". Die O. h. £.
fügte dem hinzu, daß der uneingeschränkte U-Boot-
krieg auch eine Entlastung der Westfront durch Ver
minderung der Munitionszufuhren bringen würde,
und daß man mit einem dadurch hervorgerufenen ak
tiven Eingreifen Amerikas, das allenfalls in Sen
dung von Lebensmitteln, Flugmaschinen und Frei
willigenkorps bestehen könne, fertig werden würde.
Da gab der Reichskanzler nach: „wenn der Erfolg
winkt, müssen wir handeln." Der Beginn des unein
geschränkten U-Bootkrieges zum *. Februar *fH?
wurde beschlossen.
Amerika brach infolgedessen am Februar die
diplomatischen Beziehungen zu Deutschland ab und
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