Die digitale Landesbibliothek Oberösterreich

führenden Generals petatn zeigen die Größe des er 
strebten Ziels. 
Nachdem feit dem Mai schwerstes Zerstörungs 
feuer auf den Linbruchsstellen gelegen hatte, setzte am 
7. Mai die gesamte Artillerie zur Vorbereitung des 
Angriffs ein; am 8. Mai erfolgte ein Lrkundungs- 
vorstoß, der durch Gasbeschießung eingeleitet wurde. 
Am y. Mai lag seit 4 Uhr früh schwerstes Feuer auf 
den deutschen Stellungen, während Bombenflugzeuge 
die Unterkünfte der höheren Stäbe angriffen. \7 Mi 
nensprengungen zwischen Larency und La Targette 
waren der Auftakt zum Ansturm, während der An 
griff auf dem äußersten rechten Flügel bei Roclin- 
court abgeschlagen wurde, brach er in die nach Westen 
ausspringende Stellung zwischen La Targette—La 
rency—Souchez ein. Trotz zähesten Widerstandes der 
in den zerschossenen Gräben aushaltenden Besatzungen 
wurden diese überrannt; La Targette ging verloren, 
auch die vordersten Gräben auf der Lorettohöhe. Aber 
die Dörfer Neuville, Ablain, Larency, Souchez blieben 
als Stützpunkte fest in deutschem Besitz, obschon sie 
durch den auf 4 km Breite 3 km tief eingedrungenen 
Feind fast völlig umschlossen waren. Nach allen Seiten 
machten die Ortsbesatzungen — Badener, Bayern und 
Rheinländer — Front und kämpften zäh um jedes 
Haus. Auch bei Loos gelangte der Sturm in die erste 
Stellung, weiter nicht. Reserven hatte das A.-O.-Ado. 6 
nicht zur Verfügung — die Offensive im Osten for 
derte alle Kräfte, alle Munition; erst die aus nicht 
angegriffenen Fronten von der O. h. L. zur Ver 
fügung gestellten Divisionen mochten im Lauf des fol 
genden Tages die erste Hilfe bringen. Bis dahin 
mußten die Regimenter aushalten — und sie hielten 
aus. Was hinter den Stellungen bei den Stäben usw. 
war, mußte zusammengerafft und aus die entscheidende 
vimyhöhe vorgeworfen werden, um hier den ein 
gebrochenen, rastlos vorwärts drängenden Gegner auf- 
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