Volltext: Waizenkirchen

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hittauf zunr Aubach (Auuiupah), von da auf ben Gipfel be* Hagenberges 
^(Hegiperi) bei Neukirchen a. Walb mtb hinab au beit Keßlabach bei 
- St. @u;t (Chezinaha) gegen bie Tonan, baun Donan abwärts bis 
©Sägen unb von ba nach betn Haibach (Heihinpah) mtb Schlügenbach 
(Snleginpah) wieder zur Aschachbenge (Strn. Penerb., 89). Askituna 
(Ask-Aha b. i. Eschenbach) hieß bieser Walbstrich zwischen Donau unb 
Aschach, ungefähr bie heutigen Pfarren Neukirchen a. Walb, Walb¬ 
kirchen, St. Agatha mtb theitweife Heiligenberg umfassenb (Urk. 1), 
Eskituna 834 in ben Urkunden von St. Emeran (Pez, I., 244), Aski¬ 
tuna in ber Bestätigungsbulle Honorius' III. für St. Nikola (Mon. 
boic.,IY., 321 24), Eskertnnowe unb Eschetunolve in ben Urkunden 
besselben Stiftes von 1200 unb 1220 (Urk. B., I., 600, II. 612), 
St. Nikola besass bis zur Säeularisation 17 Grnnbnnterthanen in 
Aeschtenan unb bett bahnt ineorporierten Ortschaften. Meiller gebürt 
bas Erstlingsverbienst bes Nachweises ber Gränzen von Askituna 
(Notizenbl. 1851, 283 88). Heute ist Eschenau ein Dorf in ber 
Pfarre Neukirchen. Es regte sich ber Spaten mtb bie Haue, es lichtete 
sich bas Dunkel bes Walbes. Tie Ortsnamen Münichberg mtb Mütti 
siitb uuwiberiegliche Zeugen ber Culturarbeit ber Mönche. Sie führen 
tobe auf bas Wort Munich (Mönch) zurück. Unweit von Eschenau 
gegen Sonnenaufgang liegt ber Ort Münichberg. Das Schaunberger 
Urbar von 1371 verzeichnet vier freie Aigen zu ,Munich auf bem 
Perg* unb eines zu ^München*, ben Müniwirt bei St. Agatha (Strn. 
Penerb., 283—84). Der Ban ber ersten Kapelle bafelbst ist gleich 
falls ein Werk ber Mönche. Sie weihten ihre Zellen auf Bergen in 
Walbrobnngen ber Hl. Agatha so: Agathazell bei Sonthofen nnb Rain, 
Agatharieb bei Miesbach, Agathaberg bei Erbing. Rüstig unb uner 
ntitbltch war ihr Schaffen, Ein halbes Jahrhuubert später gelten Eschenau 
(Eskituna) unb Walbkirchen (Bnesin) schon als ansehnliche Güter. Das 
Bistum Regensburg unb bas Stift St. Emeran waren bamals ver 
einigt. Der Bischof refibierte bet St. Emeran. So erklärt es sich, dass 
Bischof Baturich von Regensburg im Jahre 834 Eschenau unb Wesen 
betn ostmärkifchen Grafen Wilhelm nnb seiner Hausfrau Engilrabe 
gegen ihr Eigengut bei Perschling in Nieberösterreich auf Lebenszeit 
verleihen konnte (Wirmsb. Notizenbl. 1852, 1876—77). 
Wie von Norbert her ant linken Ufer ber Aschach bie Emeraner 
Mönche bie christliche Cultur Begrünbeten, so ist unzweifelhaft auch bie 
Sichtung ber Wälber von Süden her gegen bas rechte Ufer der Aschach, 
an welchem heute Waizenkirchen liegt, ein Werk von Mönchen. Huber 
(III. 346—47) schreibt das Misfionswerk an der düreu Aschach den 
Breitenaner Mönchen aus St. Peter in Salzburg zu. Manche Anhalts¬ 
punkte weisen jedoch auf das um die Christianisierung, die Sandescultur 
und Wissenschaft hochverdiente Stift Mondfee hin, Im Jahre 748 
wurde das Mottdseer Gebiet abgegränzt. Unter den Grünzbächenwird auch 
Michilinpach aufgeführt Die ganz gleiche urkundliche Bezeichnung finden 
wir auch in unserer Gegend für den Michelnbach (michil groß und bach). Er
	        
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