Volltext: Th. 2 [=B. Besondere historische Notizen über Schärding] (Theil 2 / 1860)

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Als das Jnnviertel von 1810—1816 bairisch war, ge¬ 
hörten die Dekanats-Distrikte Altheim, Andorf und Schär¬ 
ding zum Diözesan-Verbande Passau. 
Jetzt zählt das Dekanat Schärding 12 Pfarreien, 3 Be- 
nesicien, 13 Schulen und 16,700 Seelen. 
Pfarr- und Lurch Herren von St. Florian und Schärding, 
wie sie aus Urkunden des Magistrats-Archives zu Schärding 
und anderen Urkunden ernirt werden konnten:') 
c. a. 
1195 Henricus, plebanus de Winflorian; 
1262 Ulricus, plebanus de Wihenflorian; 
1370 — 78 Ulrich der Khuechenmeister; unter ihm 
geschah a. 1378 die Stiftung der Bürgermesse, wahr¬ 
scheinlich auch der Bau des Pfarrhofes in der Stadt; 
1415 Ulrich Graf von und zu Orteuburg, Domherr 
zu Regensburg und Passau, starb als Domprobst zu 
Passau a. 1450. 
Unter ihm geschah die Stiftung der Wochenmesse 
in der St. Johanns-Schloßkapelle zu Schärding, und 
er gab hierüber dem Herzoge Johann II. von Baieru- 
Straubiug den Revers (laut Saalbuch.); 
1420 Eberhard von Welz; in seine Zeit fällt die Stif¬ 
tung des bürgl. Beuefiziums; 
1426 Niklas Plaickhl, zugleich Kämmerer und des Ra¬ 
thes Milglied; 
1434 Thomas Mattseer; 
1453 Hanns Pftnztng;2) in seine Zeit fällt die Stiftung 
des Sehfriedsberger'scheu Beuefiziums daselbst; 
1477 Oswald Eisenthaler; dieser stiftete a. 1484 das 
nach ihm benannte Eisenthalerische Benefizinm mit 
reichlichen Gülten und Zehenten; er verfaßte um das 
Jahr 1480 ein Urbarium über alle zum Pfarr-Wid- 
dume gehörigen Zehente, Renten, Stiften und Güter; 
1484 Magister Ulrich Enzenberger, jur. can. Licentia- 
tus, des Eoll.-Stiftes St. Andrä in Freising Probst; 
') Die CollatoreS, d. i Lehensherren der Pfarre St Florian- 
Schärding, waren die Pfarrherren von St. Aegidi bei Passau als 
Pröbste der Jnnbrücke zu Paffau, die Investitur jedoch gaben die 
Domdechaule. 
2) C. a. 1500 war Melchior Pfinziiig, Probst und Pfarrer zu 
St. Sebald in Nürnberg, Verfasser des „Theuerdank". 
J
	        
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