Volltext: Th. 2 [=B. Besondere historische Notizen über Schärding] (Theil 2 / 1860)

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ihren testamentarischen Anordnungen jederzeit die Stadtpfarr¬ 
kirche, die Rosenkranz Bruderschaft, die St- SebastlansKrche, 
das Kapuzinerkloster, -die Waüfah«tskftche MariaBrunnen- 
thal, dann die sonstigen mtijben .-Stiftungen der S.tadt mit 
größeren oder kleineren Legaten bedachten. 
Sonach wuchsen dtzrMrMM,WY- MiftungMapitzmen 
zu einer nicht unbeträchtlichen Ziffer an. Davon wurde aber 
a i74i ein Großtheil von der bair. .Landschaft in München 
als Anlehen zur Führung des Krieges mit Oesterreich requi- 
rirt aber bis heut zu Tage nichts zurückerstattet. 
i» Laut Saalbstch war das St> Georgen - Gotteshaus fuu- 
dirt mit 4 Erbrecht-, IS Leibgeding-, und 2 Freistifts-Uuter- 
thauen, und 5 Zehentholden; für diese Entitaeten erfolgte 
eine Ablösungssumme pr. 9366 fl. Dermals besitzt es an 
Aktiv-Capitalien 39162 % fl. und eine durchschnittliche Äahres- 
Einnahme von 2400 fl., welche Summe von den knrrenten 
Ausgaben auf Kirchen-Erfordernisse verschlungen wird. 
Weitere Bauschicksale der St. Georgenkirche. 
A. 1703 wurde die Stadt Schärding, wie die Geschichte 
erzählt, von den Oesterreichern belagert und mit glühenden 
Kngeln beschösse» ; auch auf die Pfarrkirche waren 2, Bom¬ 
ben gefallen, und hatten durch, das Gewölbe geschlagen; daß 
diese Bomben, die ausgeleert mehr als 100 Psnnd wogen, 
an dem Kirchengewölbe bedeutende -Oeffnungen und Ryse 
gemacht, und dessen Einsturz herbeigeführt hatten, ist erklärbar. 
Die hiedurch entstandene Baufälligkeitj.!wie die durch ver¬ 
schiedene, regelwidrige Zubanteu tut* «Zuthaten entstandene 
Verunstaltung machten »iß BwnchM>AnE>dMchgreiMden 
Umbaues der Kirche nuthwenKiM mtiä hichu wurde auch a. 
1720, nach langen TraurMsttMMndEchMi» verschiedene 
Gotteshansgelder waren aufgenommen M>«düWiidex Anfang 
gemacht. Das am MMw'-WiMftL SchiMsMde wurde 
gänzlich eingerifs-eÄ^ -11®1 
den nämlichwMriMdfests« eiMs«e8w Bau>M^italiemfchen 
Style, und in gelungenen symmetrischsn-Vechäktnissen auf¬ 
geführt, über! wetchenj aiHiöv^s^EgNüwWandpfsiler gestützt, 
ein Tonnen»GeU)slbe-? Mund über dem 
Bodenpflastextzoch> gespMtnt WMds^KrjstKßeren Zierde ward 
über die, zwifchen-dew-beiden vardsrewSeitenaltären aufstei¬ 
gende Wölbung hinauf noch- eine Knppel in elhptischer Form 
emporgewölbt.
	        
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