Volltext: Th. 2 [=B. Besondere historische Notizen über Schärding] (Theil 2 / 1860)

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stert- Die drei Märe, neueren Sthls, mögen zu Anfang 
des 18. Jahrhunderts errichtet worden sein, vorzüglich im- 
pomrt der Hochaltar im geräumigen Presbyterium; das Altar¬ 
blatt, den heiligen Florian vorstellend, ist aus guter Maler¬ 
hand hervorgegangen; die beiden Seitenaltäre tragen die 
Bllder M heil. Leonhard, und der heil. Familie: an dem 
lernen sind auch dre Statuen der heil. Märtyrer Stephan 
und Laurenz, dre ihrer antiken Formen wegen beachtenswerth 
sind, aufgestellt. ' 7 
Vor dem Kircheneingange befindet sich der Oelberg; am 
Geläute docken ein harmonisches, fernhintönendes 
Leichensteine aus alter Zeit sind mehrere vorhanden, doch 
weil als Kirchenpflaster verwendet, sind sie ausgetreten, und 
unleserlich geworden. Die ältesten, aus dem 14. Jahrhun¬ 
derte gehören der Familie von RaSpe auf Teuffeubach und 
Paustenbach; ein anderer Stein vom Jahre 1422 bewahrt 
das Andenken an den Priester Sigmund Gerstorser: 2 Lei¬ 
chensteine von a. 1647 und 1740 bezeichnen die Ruhestätte 
der Herren Pellkoven von Mooserding, und der Freiherren 
von Meggenhofen zu Neuhaus und Teuffeubach. In einer 
besonderen Gruft wurde a. 1790 Adam Michael Freiherr 
von Neuburg, Pasing, Weher und Eckenhofen beigesetzt. An 
der Außenwand der Kirche sind noch Grabsteine, hiergewese¬ 
ner domkapitlischer Mäher, von Georg Rittl, a. 1575, Ste¬ 
phan Hartwanger a. 1578, Mathias Jäger a. 1679 
Neben der Pfarrkirche befand sich bis zum Jahre 1784 
die Kapelle zum heil. Michael mit der unterirdischen Gruft - 
a. 1787 wurde die Kapelle zum Pfarrhofe umgebaut. ' 
Der um die Kirche laufende, mit einer Mauer einqe- 
fangene Friedhof diente bis a. 1832 als Beerdig,inqsvlatz 
für die Pfarrholdeu.') * 
Der neue Friedhof befindet sich einige Feldlängen von 
der Kirche entfernt, außerhalb des Ortes; a. 1854 wurde 
er mit einer stattlichen Steinmauer eingefriedet, mit einer 
,') Bis zum Jahre 1370 wurden in diesem Gottesacker dieLeicken 
der gesammten Pfarre St. Florian, also auch von Schärdinq von 
lener w if'L der Landpfarre St. Florian mit Ausschluß 
S Schardmg, die m den innerhalb der Stadtmauern 
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