Volltext: Th. 2 [=B. Besondere historische Notizen über Schärding] (Theil 2 / 1860)

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Geschichtliche Rothen 
übet dieEntstehnng der Kirchen und qeist. 
llchen Stiftungen Ln und um Schärding. 
f,j3“r Seit des Aufblühens des Christenthums waren die 
weltbeherrschenden Römer auch Herren des zu beiden 
Seiten des Inns liegenden Landes, und sie waren, was 
Religion anbelangt, ursprünglich Heiden. 
Doch legten sie nachdem sie, wie überall, so auch im 
Noricum ihre Macht, ihr Colonialshstem befestigt hatten, 
den ersten Grund zum Christenthum, und zu dessen Aus¬ 
breitung m unseren Gegenden, wiewohl die Römer selbst es 
wieder waren, die das aufkeimende Christenthum vernichte¬ 
ten, als die bekannten Christen-Bersolgungen, vorzüglich jene 
des Imperators Decius, und Dioclelianus. beaannen und 
druckend auf das Noricum wirkten. 
St. Florianus, Maximilianus, Victorinus, Quirinus etc 
steten als Opfer ihres Glaubens. 
A. 324 p Chr. kam die christliche Religion durch den 
römischen Kaiser Con,tantinus zur allgemeinen Geltung, de߬ 
halb blühte sie bald wieder in den Donaustädten und über¬ 
haupt im Noricum auf. Laureacum (Lorch bei Enns) wurde 
der Sitz der uorischen Bischöfe, und die Wiege des Chri¬ 
stenthums für die Donaugegenden. Und so fand der heiliae 
Severin, als er von Fabiana (Wien) in die oberen Donau¬ 
gegenden und an den Inn heraufkam, in vielen Städten 
schon einen ganzen Clerus/ christliche Bürger, und zu Passau 
eine Pfarrkirche mit einer Gemeinde.') 
Doch mit dem Beginne der Völkerwanderungen ver¬ 
schwand auch wieder aller äußerer Cultus; Kirchen und 
Altare wurden zerstört, und Geistliche ermordet. Die Bi- 
fcfii ro‘!AUt Wiederbelebung des Christenthums in Baiem hatte der 
nick « " ! SDm, Theodo zur Bekehrung der Baien, 
lach Regensburg berufen, vieles beigetragen, (a. 590.) 
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