Volltext: Th. 2 [=B. Besondere historische Notizen über Schärding] (Theil 2 / 1860)

verhandelt wurde, und dieses war eine Haupt-Revenue der 
Stadtkammer. H. Max zog a. 1598 gegen eine Recompen- 
sation jährlicher 300 fl. den Salzhandel an sich, gab jedoch 
der Stadt das Befngniß einer ausschließlichen Salzmeder¬ 
lage für die beiden Landgerichtsbezirke Schärding und Griesbach. 
A. 1531 ertheilte H. Wilhelm (IV.) den Schärdingern 
die Bewilligung einer orbe ntlidhen® e treib es tihranne; 
r>. 1661 bestätiget. 
Ebenbetselbe bewilligte a. 1536 bie Abhaltung dreier 
Jahrmärkte ober Dulten: auf Floriaui, Battho- 
lomäi unb Martini, jebesmal auf bie Dauer von 14 Ta¬ 
gen. Warum und wann der Bartholomäimarkt auf Jakobi 
verlegt worden, ist nicht bekannt. 
Laut Pancharte ddo. 6. Juli 1785 wurden ben Schär- 
bingern biese brei Jahrmärkte, bie (Setreibe- 
Schranne, bie Getreide-Aufschüttung, der Pfla¬ 
sterzoll und bie Stabtwage vom K. Joseph II. bestä¬ 
tiget, unb von K. Franz II. am 6. März 1798 corisirmirt; 
außerbem erhielten bie Schärbinger a. 1833 bie Freiheit, 
am Aschermittwoche, und am Mittwoche in der Mitterfasten 
Jahrmärkte, jedesmal auf einen Tag, abzuhalten. 
A. 1536 entstanden die Bürgerrechts-Taxen?) 
A. 1570 bekam die Stabt Schärbing bie Errichtung 
ber Briefe über bie Besitzungen ihrer Unterthanen, unb 
über jene ber zu Schärbing besiublichen Stiftungen imLanb- 
gerichte Griesbach. 
A. 1601 wurde bie Stabt von bet Erhaltung ber äuße¬ 
ren Ringmauern gegen bas Wasser befreit?) 
A. 1609 hatte bie Stabt einen Inquisitions-Prozeß quoad 
regimentum et quoad fructus in Bezug ber Aufrichtung der 
Briefe, und es wurde ihr auf gethanes Einschreiten a. 1612 
von H. Max I. gegen Erlag jährlicher 350 fl. und auf Wi¬ 
derruf bas Stabtgericht vetliehMHp,M o, 
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') Am 29. September 181.Regwrungs- 
Verordnung vom 20. November 1827 weit tte Stadt Schärding berech¬ 
tiget , die Taren nach der 111. Classe mit 6 fl. zu nehmen. Das vcr- 
handene Bürgerbuch beginnt aber schon mit dem Jahre 1523. 
2) D. i. vom Capuciner-Schanzl, bis auf den Zwinger-Thurm 
nächst des Heiligenkhores. MagistratsM'Wv. 
3) Magistrats-Archiv. PrivilegimLrief ddo. 18. Februar 1812. 
Dieser Prozeß war aus einer verletzten Eitelkeit hervorgegangen, und 
H. Mar I. ließ sich diese etwas unweise, weil kostspielige Eitelkeit, mit 
welcher der Magistrat um Verleihung des Stadtgerichtes einschritt, 
ziemlich theuer bezahlen.
	        
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